Sauberes Wasser für Cholera-Region

Foto: Menschen mit zahlreichen Wassereimern.
Fällt die städtische Wasserversorgung aus, sind die Menschen in den Cholera-Regionen auf Alternativen angewiesen.

Dreieinhalb Stunden Fahrtzeit südlich von Harare, der Hauptstadt Simbabwes liegt Gweru. Die Stadt mit den 170.000 Einwohnern ist von der Cholera-Epidemie hart getroffen. Noch immer kommen Opfer der tückischen Durchfallerkrankung an den Cholera-Stationen an.

Das deutsch-österreichische Team, das für den Betrieb der Trinkwasseraufbereitungsanlage WatSan 40 ausgebildet ist, kann hier helfen. Die Fachleute für Wasser, Abwasser und Hygieneaufklärung unterstützen das örtliche Wasserwerk. Auf einer planierten Fläche nahe eines Stausees werden aus silbern-glänzenden Wellblechen große Tanks errichtet: 90.000 und zweimal 75.000 Liter Fassungsvermögen. Die mobile Nothilfeeinheit WatSan 40 kann sehr flexibel Bedingungen vor Ort angepasst werden und als gesamte Einheit bis 600.000 Liter gereinigtes Wasser täglich liefern.
Cholera wird oft über verschmutztes Wasser übertragen. Die Wasserwerke Simbabwes müssen häufig die Versorgung einstellen, wenn sie kein Chlor mehr zur Desinfektion zur Verfügung haben. Dann sind die Menschen auf unsichere Wasserquellen wie Brunnen oder Flüsse angewiesen.
In Gweru werden die Rotkreuzler dafür sorgen, dass das Wasserwerk seinen Betrieb möglichst schnell wieder aufnehmen kann. Das Wasser wird in den Tanks mit Chlor versetzt, die Erreger getötet und in den Häusern können Wasserhähne und Spülklos wieder benutzt werden. Ingesamt sind sieben mobile Nothilfeeinheiten auf Europa und Japan im Land im Einsatz, um die Cholera zu bannen. In Zentral-Simbabwe arbeiten auch Norweger und das örtliche Rote Kreuz daran, durch sauberes Wasser und medizinische Unterstützung die Cholera einzudämmen. Das gleiche Ziel verfolgt ein finnisch-britisches Rotkreuzteam im Osten des Landes an der Grenze zu Mosambik und die Japaner im Norden am Sambesi.

Für den Einsatz werden noch Spenden benötigt. <link internal-link>» Lesen Sie mehr über die Rotkreuz-Hilfe in Simbabwe.
Foto: Menschen mit zahlreichen Wassereimern.
Fällt die städtische Wasserversorgung aus, sind die Menschen in den Cholera-Regionen auf Alternativen angewiesen.
Foto: Marcus Richter in Rotkreuz-Jacke und Rotkreuz-Basecap.
Marcus Richter, Wasserexperte aus Witten, zur Zeit in Simbabwe.
Foto: Drei Mitglieder des Wasserteams des Roten Kreuzes laufen am Ufer einer Wasserquelle entlang.
Teile des Wasserteams des Deutschen und Österreichischen Roten Kreuzes: Herbert Thaler, Andreas Cermak und Carsten Busskamp bei der Inspektion einer Wasserquelle.
Graphik: Graphik veranschaulicht die Trinkwasseraufbereitung durch das Rote Kreuz.
So funktioniert die Trinkwasseraufbereitung. Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern.
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