Aufgedeckt Der Tauchroboter Quest

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Einen Blick ins normalerweise versteckte Innenleben technischer Geräte und Apparaturen wirft die Redaktion der ELEKTRONIKPRAXIS in der Rubrik „Aufgedeckt“. Dieses Mal: Der Tiefsee-Tauchroboter Quest.

Der Tauchroboter Quest: ist für die wissenschaftliche Erforschung der Tiefsee konzipiert und kann in eine Tiefe von bis zu 4000 m abtauchen
Der Tauchroboter Quest: ist für die wissenschaftliche Erforschung der Tiefsee konzipiert und kann in eine Tiefe von bis zu 4000 m abtauchen
(Bild: MARUM − Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen/EP)

Der ferngesteuerte Tiefsee-Tauchroboter Quest des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen (Marum) ist für die wissenschaftliche Erforschung der Tiefsee konzipiert und kann in eine Tiefe von bis zu 4000 m abtauchen. Neben wertvollen wissenschaftlichen Daten bringt der Quest auch fantastische Bilder und Videos vom Meeresboden mit.

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Individuelle Ausstattung je nach Forschungsaufgabe

Der obere Teil des Roboters beherbergt die Tauchtechnik und Steuerung, darunter befinden sich die wissenschaftlichen Experimente und Messgeräte. Der Quest kann je nach Forschungsauftrag mit zahlreichen unterschiedlichen Sensoren und Aktoren bestückt werden. Der Roboter wiegt 3,5 t und kann bis zu 250 kg wissenschaftliche Geräte oder Proben vom Meeresboden befördern. Er ist 3,3 m lang, 2,3 m breit und 1,9 m hoch.

Mehr über das Innenleben elektronischer Systeme in unserer Bildstrecke Aufgedeckt

Der ferngesteuerte Tauchroboter Quest hat seit 2003 in mehr als 20 Expeditionen gezeigt, was er kann. Bis Oktober 2008 hat Quest 226 wissenschaftliche Tauchgänge mit Tauchtiefen zwischen 280 und 4014 Metern absolviert.

Für wissenschaftliche Aufgaben optimierter kommerzieller Robotor

Quest wurde ursprünglich als kommerzieller Tauchroboter bei Schilling Robotics, Davis, USA, entwickelt, vor allem für industrielle Schwerlast-Offshore-Anwendungen in der Tiefsee. Im Gegensatz zu seiner kommerziellen Ausführung wurde Quest bei Marum auf wissenschaftliche Anforderungen hin optimiert.

Zwei bis fünf Einsätze pro Jahr

Seit seinem ersten Einsatz im Rahmen der Expedition „M58-3“ im Juni 2003 wurde Quest routinemäßig zwei- bis fünfmal pro Jahr weltweit an Bord deutscher Forschungsschiffe eingesetzt, u.a. im Rahmen des DFG-Programms „SPP 1144, Spreading centers at mid-ocean ridges“ und der EU-unterstützten Programme ACES, HERMES, ESONET sowie vielen anderen.

Aufgabenspezifisch anpassbare Ausstattung

Der Quest lässt sich je nach wissenschaftlicher Aufgabenstellung individuell mit verschiedensten Sensoren und Systemen ausstatten.

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