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Energie & Management > Aus Der Aktuellen Zeitung - Noch einmal ohne Frieren
Quelle: E&M
Aus Der Aktuellen Zeitung

Noch einmal ohne Frieren

Die E-world, die Leitmesse der Energiewirtschaft, steigt Ende Mai das vorerst letzte Mal in der warmen Jahreszeit. Der Veranstalter rechnet damit, an die Vor-Corona-Zahlen anzuknüpfen.
Die E-world, das war bis 2020 stets die erste Messe der deutschen Energiebranche im Ausstellungskalender eines Jahres, nachdem die Handelsblatt-Tagung im Januar den Konferenzreigen eröffnet hatte. Jeden Februar hieß es, bei usseligem Winterwetter drei Tage Leitmesse auf- und abzubauen, die Raucher froren zwischen den Hallen bei Wind und Schneeregen, 2020 waren die maximal 7 Grad schon überdurchschnittlich warm.

Dann kam Corona, 2021 wurde die E-world erst in den Mai verschoben, dann auf Druck von Ausstellern, dem der Bundesverband der Energiemarktdienstleister (BEMD) Ausdruck verlieh, ersatzlos abgesagt. 2022 gab es nach neuerlicher Kritik am Februartermin eine formal verdoppelte Messe im Februar und Juni, wobei die drei Junitage, die sich dann als weitgehend sonnig und bis zu 31 Grad warm herausstellten, ernst gemeint waren. Aussteller- und Besucherzahlen der Messeveranstaltung, die stetiges Wachstum gewohnt gewesen war, reichten nicht mehr ganz an jene vor Covid heran. Gleichwohl blieb die E-world die große Kontaktmesse für Einkäufer und Vertriebler der deutschen Energiebranche.
Dieses Jahr also die zweite warme E-world, und zwar nach den Eisheiligen im Mai, in einem Monat, der in Essen zwischen 9 und 17 Grad Celsius verspricht. 2024 kehrt die Messe dann in den Februar zurück, das hat der Veranstalter schon Ende 2022 angekündigt.

Natürlich ungeachtet der Temperaturen zwischen leichtem Frost und nicht einmal 5 Grad. Für den Messetermin spielt das Alleinstellungsmerkmal die Hauptrolle, eben der Erste nach der Weihnachtspause zu sein und von Dickschiffen wie der Hannover Messe genügend Abstand zu halten. „Die Rückmeldungen aus unserem Kundenkreis auf die Rückkehr in den Februar waren durchweg positiv. Es wurde allseits sehr begrüßt, dass die E-world nun wieder den Jahresauftakt bestreitet“, erklärt Stefanie Hamm, Co-Geschäftsführerin der veranstaltenden E-world energy & water GmbH, auf Anfrage von E&M.

Jetzt aber erst mal noch der Mai. „Wir sind auf dem besten Weg, an die Zahlen von 2020 erneut anzuschließen und rechnen mit rund 800 Ausstellern“, prognostiziert Hamm. Das Gleiche gelte für das Besucheraufkommen. Es kämen mehr Aussteller mit technischem Hintergrund, vor allem Anbieter von Speicherlösungen. Den Wasserstoffbereich baut die E-world nach dem Erstaufschlag im Jahr 2022 deutlich aus. Er bekommt auch eine eigene Vortragsbühne. Hamm zitiert eine Umfrage unter den Ausstellern, wonach viele weitere Unternehmen das Thema Wasserstoff in Essen hervorheben wollen.
 
Quelle: E-world energy & water GmbH/Schuchrat Kurbanov

Unabhängig von Wasserstoff nennt sie als Neuzugänge: Schneider Electric, den Lithium-Ionen-Technologiehersteller Commeo, den europäischen Verband der smarten Energielösungsanbieter Esmig, dem etwa SAP oder Landis+Gyr angehören, das IT- und Beratungsunternehmen Wipro, Huawei und Q-Cells.
Eine Rückkehr auf die E-world gibt es für die Thüga-Gruppe: mit einem großen Stand der Thüga Solutions. Unter deren Dach kooperieren fünf verschiedene Töchter des Stadtwerkenetzwerks miteinander, darunter der Energiehändler Syneco, Thüga Erneuerbare Energien und Thüga Smartservice.

​Wieder gut Wetter mit dem BEMD

Der BEMD, der in den Corona-Wehen für seine Mitgliedsunternehmen eine Art Gegenöffentlichkeit zum Messeveranstalter gebildet hatte, ist ebenfalls neu dabei, mit einem riesigen zentralen Gemeinschaftsstand in der hinteren Halle 5. Das Wetter ist also wieder gut zwischen BEMD und E-world. „Die Corona-Zeit war für Veranstalter wie Aussteller eine herausfordernde Phase“, blickt Stefanie Hamm zurück. „Diese liegt nun glücklicherweise hinter uns.“

Der frauenpolitische Akzent der E-world wird sich dieses Jahr noch verstärken. Nicht nur treffen sich wahrscheinlich wieder die drei Frauennetzwerke „Women Energy Network e.V.“, „Vattenfall Netzwerk“ und „Frauen Netzwerk Energie“ in Essen, sondern das Women Energy Network vergibt erstmals auch seinen neuen Women Energy Award. Zudem veranstaltet die Deutsche Energie-Agentur (Dena) ein „Female Founders & Investors Speed Dating“.

Wie immer am Montagnachmittag vor der E-world findet die Konferenz „Führungstreffen Energie“ statt. Prominente Vortrags- und Diskussionsredner sind diesmal Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär bei Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne), und Netzagenturpräsident Klaus Müller. Weitere Vorträge und Podien mit Top-Energiemanagern und Verbandsrepräsentanten drehen sich ebenfalls um die Themen Energiekrise, Energiewende und sichere Versorgung.
 

E-world 2023 und 2024

Die 22. Messe E-world energy & water findet vom 23. bis 25. Mai in Essen statt, das zweite Mal in Präsenz seit dem Juni 2022 nach der Covid-Zwangspause. Dem geht am 22. Mai das Führungskräftetreffen Energie voraus. Der gleichnamige Veranstalter erwartet auf Anfrage von E&M rund 800 Aussteller in den fünf Hallen. 2022 waren es 736 gewesen, vor Corona 813. Die Zahl der Besucher war von gut 25.000 vor den Lockdowns auf 15.000 zurückgegangen, jetzt rechnet Stefanie Hamm, Co-Geschäftsführerin des Veranstalters, eines Gemeinschaftsunternehmens von Conenergy und Messe Essen, „wieder mit einem Besucheraufkommen auf Vor-Corona-Niveau“. Der Anteil der Fachbesucher betrug zuletzt 99 Prozent und der E-world ist es auch wichtig, eine Fachveranstaltung zu bleiben, erklärt Hamm: „Die Ausweitung auf Privatbesucher ist also nicht geplant.“
Das Angebot auf den sechs messeeigenen Parkplätzen ist laut Veranstalter unverändert, die Preise wurden „angepasst“. Die in Stoßzeiten hoffnungslos überfüllte Tram-U-Bahn zur Messe fährt nach wie vor nur höchstens alle 10 Minuten vom Hauptbahnhof ab. „Wir bemühen uns noch darum, den Takt in bestimmten Zeiten zu erhöhen“, sagt Stefanie Hamm. Das hänge aber vom „Entgegenkommen“ des Betreibers Ruhrbahn ab.
2023 wird auf Sicht die letzte E-world in der warmen Jahreszeit sein. Für 2024 hatte der Veranstalter bereits im Spätjahr 2022 die Rückkehr zum traditionellen Wintertermin angekündigt. Die 23. E-world findet vom 20. bis 22. Februar 2024 statt.
 

Montag, 22.05.2023, 09:03 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Aus Der Aktuellen Zeitung - Noch einmal ohne Frieren
Quelle: E&M
Aus Der Aktuellen Zeitung
Noch einmal ohne Frieren
Die E-world, die Leitmesse der Energiewirtschaft, steigt Ende Mai das vorerst letzte Mal in der warmen Jahreszeit. Der Veranstalter rechnet damit, an die Vor-Corona-Zahlen anzuknüpfen.
Die E-world, das war bis 2020 stets die erste Messe der deutschen Energiebranche im Ausstellungskalender eines Jahres, nachdem die Handelsblatt-Tagung im Januar den Konferenzreigen eröffnet hatte. Jeden Februar hieß es, bei usseligem Winterwetter drei Tage Leitmesse auf- und abzubauen, die Raucher froren zwischen den Hallen bei Wind und Schneeregen, 2020 waren die maximal 7 Grad schon überdurchschnittlich warm.

Dann kam Corona, 2021 wurde die E-world erst in den Mai verschoben, dann auf Druck von Ausstellern, dem der Bundesverband der Energiemarktdienstleister (BEMD) Ausdruck verlieh, ersatzlos abgesagt. 2022 gab es nach neuerlicher Kritik am Februartermin eine formal verdoppelte Messe im Februar und Juni, wobei die drei Junitage, die sich dann als weitgehend sonnig und bis zu 31 Grad warm herausstellten, ernst gemeint waren. Aussteller- und Besucherzahlen der Messeveranstaltung, die stetiges Wachstum gewohnt gewesen war, reichten nicht mehr ganz an jene vor Covid heran. Gleichwohl blieb die E-world die große Kontaktmesse für Einkäufer und Vertriebler der deutschen Energiebranche.
Dieses Jahr also die zweite warme E-world, und zwar nach den Eisheiligen im Mai, in einem Monat, der in Essen zwischen 9 und 17 Grad Celsius verspricht. 2024 kehrt die Messe dann in den Februar zurück, das hat der Veranstalter schon Ende 2022 angekündigt.

Natürlich ungeachtet der Temperaturen zwischen leichtem Frost und nicht einmal 5 Grad. Für den Messetermin spielt das Alleinstellungsmerkmal die Hauptrolle, eben der Erste nach der Weihnachtspause zu sein und von Dickschiffen wie der Hannover Messe genügend Abstand zu halten. „Die Rückmeldungen aus unserem Kundenkreis auf die Rückkehr in den Februar waren durchweg positiv. Es wurde allseits sehr begrüßt, dass die E-world nun wieder den Jahresauftakt bestreitet“, erklärt Stefanie Hamm, Co-Geschäftsführerin der veranstaltenden E-world energy & water GmbH, auf Anfrage von E&M.

Jetzt aber erst mal noch der Mai. „Wir sind auf dem besten Weg, an die Zahlen von 2020 erneut anzuschließen und rechnen mit rund 800 Ausstellern“, prognostiziert Hamm. Das Gleiche gelte für das Besucheraufkommen. Es kämen mehr Aussteller mit technischem Hintergrund, vor allem Anbieter von Speicherlösungen. Den Wasserstoffbereich baut die E-world nach dem Erstaufschlag im Jahr 2022 deutlich aus. Er bekommt auch eine eigene Vortragsbühne. Hamm zitiert eine Umfrage unter den Ausstellern, wonach viele weitere Unternehmen das Thema Wasserstoff in Essen hervorheben wollen.
 
Quelle: E-world energy & water GmbH/Schuchrat Kurbanov

Unabhängig von Wasserstoff nennt sie als Neuzugänge: Schneider Electric, den Lithium-Ionen-Technologiehersteller Commeo, den europäischen Verband der smarten Energielösungsanbieter Esmig, dem etwa SAP oder Landis+Gyr angehören, das IT- und Beratungsunternehmen Wipro, Huawei und Q-Cells.
Eine Rückkehr auf die E-world gibt es für die Thüga-Gruppe: mit einem großen Stand der Thüga Solutions. Unter deren Dach kooperieren fünf verschiedene Töchter des Stadtwerkenetzwerks miteinander, darunter der Energiehändler Syneco, Thüga Erneuerbare Energien und Thüga Smartservice.

​Wieder gut Wetter mit dem BEMD

Der BEMD, der in den Corona-Wehen für seine Mitgliedsunternehmen eine Art Gegenöffentlichkeit zum Messeveranstalter gebildet hatte, ist ebenfalls neu dabei, mit einem riesigen zentralen Gemeinschaftsstand in der hinteren Halle 5. Das Wetter ist also wieder gut zwischen BEMD und E-world. „Die Corona-Zeit war für Veranstalter wie Aussteller eine herausfordernde Phase“, blickt Stefanie Hamm zurück. „Diese liegt nun glücklicherweise hinter uns.“

Der frauenpolitische Akzent der E-world wird sich dieses Jahr noch verstärken. Nicht nur treffen sich wahrscheinlich wieder die drei Frauennetzwerke „Women Energy Network e.V.“, „Vattenfall Netzwerk“ und „Frauen Netzwerk Energie“ in Essen, sondern das Women Energy Network vergibt erstmals auch seinen neuen Women Energy Award. Zudem veranstaltet die Deutsche Energie-Agentur (Dena) ein „Female Founders & Investors Speed Dating“.

Wie immer am Montagnachmittag vor der E-world findet die Konferenz „Führungstreffen Energie“ statt. Prominente Vortrags- und Diskussionsredner sind diesmal Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär bei Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne), und Netzagenturpräsident Klaus Müller. Weitere Vorträge und Podien mit Top-Energiemanagern und Verbandsrepräsentanten drehen sich ebenfalls um die Themen Energiekrise, Energiewende und sichere Versorgung.
 

E-world 2023 und 2024

Die 22. Messe E-world energy & water findet vom 23. bis 25. Mai in Essen statt, das zweite Mal in Präsenz seit dem Juni 2022 nach der Covid-Zwangspause. Dem geht am 22. Mai das Führungskräftetreffen Energie voraus. Der gleichnamige Veranstalter erwartet auf Anfrage von E&M rund 800 Aussteller in den fünf Hallen. 2022 waren es 736 gewesen, vor Corona 813. Die Zahl der Besucher war von gut 25.000 vor den Lockdowns auf 15.000 zurückgegangen, jetzt rechnet Stefanie Hamm, Co-Geschäftsführerin des Veranstalters, eines Gemeinschaftsunternehmens von Conenergy und Messe Essen, „wieder mit einem Besucheraufkommen auf Vor-Corona-Niveau“. Der Anteil der Fachbesucher betrug zuletzt 99 Prozent und der E-world ist es auch wichtig, eine Fachveranstaltung zu bleiben, erklärt Hamm: „Die Ausweitung auf Privatbesucher ist also nicht geplant.“
Das Angebot auf den sechs messeeigenen Parkplätzen ist laut Veranstalter unverändert, die Preise wurden „angepasst“. Die in Stoßzeiten hoffnungslos überfüllte Tram-U-Bahn zur Messe fährt nach wie vor nur höchstens alle 10 Minuten vom Hauptbahnhof ab. „Wir bemühen uns noch darum, den Takt in bestimmten Zeiten zu erhöhen“, sagt Stefanie Hamm. Das hänge aber vom „Entgegenkommen“ des Betreibers Ruhrbahn ab.
2023 wird auf Sicht die letzte E-world in der warmen Jahreszeit sein. Für 2024 hatte der Veranstalter bereits im Spätjahr 2022 die Rückkehr zum traditionellen Wintertermin angekündigt. Die 23. E-world findet vom 20. bis 22. Februar 2024 statt.
 

Montag, 22.05.2023, 09:03 Uhr
Georg Eble

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