Serviettenknödel: Rezept & Tipps
Lecker zu Gulasch, Ragout und Braten: Hier finden Sie unser köstliches Serviettenknödel-Rezept sowie Tipps zur Zubereitung!
Zutaten
8
Portionen
Weißbrot (à ca. 500 g, vorzugsweise Kastenweißbrot)
g g Schalotten
Stiel Stiele glatte Petersilie
g g Butter
ml ml Milch
Salz
Pfeffer
Muskat (frisch gerieben)
g g Semmelbrösel
Bio-Eier (Kl. M)
Außerdem: Stofftücher und Küchengarn
Zubereitung
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Brot entrinden und längs in fingerdicke Scheiben schneiden, auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad auf der 2. Schiene von unten 10–12 Minuten trocknen (Gas 1–2, Umluft 170 Grad). Brotscheiben herausnehmen und abkühlen lassen. Brotscheiben fein würfeln. Schalotten fein würfeln. Petersilie waschen, Blätter abzupfen und fein hacken (s. Tipp unten).
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Butter in einem Topf schmelzen lassen, Schalotten darin bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Milch dazugießen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Heiße Milch auf das Brot gießen, Petersilie und Semmelbrösel unterheben und gut mischen. Masse mit einem feuchten Küchentuch oder mit einem Topfdeckel abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen. Der Deckel hält die Milch länger warm, so können die Brötchen die Flüssigkeit besser aufnehmen und der eigene Kleber kann sich lösen.
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Die Milchmischung für die Serviettenknödel zu den Brotwürfeln geben und alles aufweichen lassen.© Matthias Haupt
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Eier trennen. Eigelb mit 1 El Wasser über einem heißen Wasserbad 2–3 Minuten schaumig schlagen. Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen. Erst das Eigelb, dann den Eischnee locker unter die Masse heben. Den Knödelteig nicht zu viel, sondern gerade so mischen, bis sich alles gut verbunden hat und der Knödel beim Garen binden kann.
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Der Eischnee wird vorsichtig unter die Knödelmasse gehoben, damit sich ein schöner, luftiger Teig bildet.© Matthias Haupt
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Teig auf ein feuchtes Küchentuch geben und fest aufrollen (s. Tipp unten). Die Tuchenden fest zusammendrehen und mit Küchengarn festbinden. Rolle in einen Bräter mit reichlich kochendem Salzwasser legen und bei mittlerer Hitze, bei halb geöffnetem Bräter 45–60 Minuten leicht sieden lassen, dabei einmal wenden.
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Der Knödelteig wird auf dem unteren Drittel einer Stoffserviette zu einer kompakten Rolle geformt und aufgewickelt. Anschließend werden die Enden mit Küchengarn zugebunden.© Matthias Haupt
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Zum Servieren Knödel aus dem Tuch nehmen und mit dem Messer oder einem Zwirn in fingerdicke Scheiben schneiden.
Tipp
Wussten Sie, dass Sie Serviettenknödel nicht nur aus Toast- oder Weißbrot vom Vortag machen können, sondern auch aus Laugengebäck und Brezeln? Köstlich!
Tipp zu Schritt 1: Mit Brötchen vom Vortag können Sie sich diesen Schritt, das Trocknen im Backofen, sparen. Nehmen Sie dazu die Brötchen rechtzeitig aus der Tüte, damit sie gut antrocknen können – in der Tüte würde das zu lange dauern.
Tipp Schritt 4: Tipp: Wickeln Sie die Knödelmasse in Stoffwindeln statt in Servietten, wenn Sie keine aus Leinen oder Baumwolle zuhause haben. Platzieren Sie die Masse im unteren Drittel des leicht angefeuchteten Tuches, das hilft beim Wickeln der Knödel.
Tipp zu Schritt 1: Mit Brötchen vom Vortag können Sie sich diesen Schritt, das Trocknen im Backofen, sparen. Nehmen Sie dazu die Brötchen rechtzeitig aus der Tüte, damit sie gut antrocknen können – in der Tüte würde das zu lange dauern.
Tipp Schritt 4: Tipp: Wickeln Sie die Knödelmasse in Stoffwindeln statt in Servietten, wenn Sie keine aus Leinen oder Baumwolle zuhause haben. Platzieren Sie die Masse im unteren Drittel des leicht angefeuchteten Tuches, das hilft beim Wickeln der Knödel.
Inhaltsverzeichnis
Serviettenknödel: Warum heißen sie so?
Serviettenknödel haben ihren Namen der Zubereitungsart zu verdanken. Der Teig wird in eine Stoffserviette oder ein Küchentuch gewickelt und in simmerndem Wasser oder über Wasserdampf gar gezogen. Dabei spielt die Zusammensetzung des Teiges keine Rolle – die kann von Region zu Region sehr unterschiedlich sein. Die Teigrolle wird fertig gegart aus dem Wasser genommen, abgetropft und ausgewickelt. Anschließend wird der Serviettenknödel mit einem Messer oder Zwirnfaden in fingerdicke Scheiben geschnitten. So ist er der ideale Begleiter zu allen saucenreichen Gerichten.
Profi-Tipp: Sie können die Serviettenknödel auch in Frischhaltefolie oder in Alufolie wickeln. Das sind gute Alternativen, wenn Sie zum Beispiel Ihre Geschirrtücher schonen möchten. Eventuell hilft Ihnen die Verwendung der Frischhaltefolie außerdem beim kompakten Zusammendrehen und Wickeln der Knödelrollen.
Serviettenknödel und Semmelknödel, was ist der Unterschied?
Sowohl Semmelknödel als auch Serviettenknödel werden aus einer Weißbrot-Knödelmasse aus altbackenen Brötchen, in Süddeutschland und Österreich auch Semmeln genannt sowie Eiern und Milch gemacht. Semmelknödel sind im Gegensatz zu den länglich geformten Serviettenknödeln rund geformte Klöße. Sie werden im Ganzen serviert und nicht in Scheiben geschnitten.
Was passt dazu?
Klassisch passen Fleischgerichte wie Gulasch, Braten, Ragouts oder Wildgerichte am besten zu Serviettenknödeln. Vegetarier reichen dazu Pilze in Rahmsauce oder Lauch in köstlicher Käse-Lauch-Sauce. Als Gemüse passen Kohlsorten, wie Rot-, Blumen- oder Rosenkohl und anderes Wintergemüse.
Serviettenknödel im Dampfgarer garen
Serviettenknödel können direkt in das simmernde Wasser gegeben und darin gegart werden, bis sie oben schwimmen. Alternativ garen Sie die Knödel in heißem Wasserdampf, zum Beispiel in einem Dampfgarer oder mithilfe eines Sieb über heißem Wasser. Ob in oder über dem Wasser, Serviettenknödel brauchen ca. 45 Minuten, bis sie gar sind.
Vegane Variante
Serviettenknödel können Sie auch vegan zubereiten. Verwenden Sie anstelle der Kuhmilch eine pflanzliche Milchalternative wie Soja- oder Haferdrink und anstelle der Butter einfach Margarine. Um dem Knödelteig auch ohne Ei Bindung zu verleihen, verwenden Sie am besten 2–3 El Speisestärke.
Wie kann man sie wieder aufwärmen?
Tatsächlich gibt es zahlreiche Varianten übriggebliebene Serviettenknödel wieder aufzuwärmen. Legen Sie sie in heißes Wasser oder in heißen Wasserdampf, wärmen Sie sie in der Mikrowelle oder im Backofen auf oder braten Sie sie in der Pfanne heiß an. Letztere Variante gibt den Knödeln zusätzliche Röstaromen, denn wenn Sie die Serviettenknödel in Butterschmalz, Butter oder Öl anbraten, werden diese nicht nur aufgewärmt, sondern erhalten eine herrliche goldbraune Kruste und ein köstliches Aroma.
Wie lange sind sie haltbar?
Serviettenknödel sind bis zu 3 Tage im Kühlschrank haltbar. Tiefgefroren halten sich fertig gegarte Serviettenknödel ca. 6 Monate. Schneiden Sie diese vor dem Einfrieren am besten in Scheiben, so können Sie sie portionsweise einfrieren und auch wieder aufwärmen.
