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Zwiebeln: die verschiedenen Sorten

Die Zwiebel gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen, die sich in Schärfegrad und Süße unterscheiden. Wir stellen ihnen die wichtigsten Sorten vor und verraten, welche Zwiebel wofür verwendet wird.

Die Speisezwiebel

Speisezwiebeln
Speisezwiebeln
© Rosana Prada

Die Mutter aller Zwiebeln ist auch als Haushalts- oder Küchenzwiebel bekannt und stammt vermutlich aus Asien. Heute nimmt sie in Deutschland etwa 8% der Gemüseanbaufläche ein und ist damit nach der Tomate auf dem zweiten Platz der bedeutendsten Gemüsesorten. Die braune Schale der Speisezwiebel kann in ihrer Farbintensität variieren. Das gleiche gilt auch für den Schärfegrad ihres Fruchtfleisches. Der hängt mit dem Anteil am ätherischen Öl Allicin zusammen. Dieser Inhaltsstoff sorgt übrigens auch für die tränenden Augen bei der Verarbeitung.

Die Gemüsezwiebel

Gemüsezwiebel
Gemüsezwiebel
© Darya Pino

Die großen und bis zu 200g schweren Gemüsezwiebeln stammen hauptsächlich aus Spanien. Ihre trockene Schale ist hellbraun bis kupferfarben. Darunter liegt weißes, saftiges Fruchtfleisch, das im Geschmack etwas milder und süßlicher ist als das einer gewöhnlichen Speisezwiebel.

Diese Sorte eignet sich zum Rohverzehr in Salaten sowie zum Schmoren oder Grillen. Wegen ihrer Größe wird die Gemüsezwiebel aber besonders gerne gefüllt, zum Beispiel mit Hackfleisch.

Die rote Zwiebel

Rote Zwiebel
Rote Zwiebel
© Market Manager

Diese Zwiebel hat eine rote bis dunkelviolette Schale, die besonders dünn ist. Mit ihrer milden Schärfe und ihrem leicht süßlichen Geschmack ist sie besonders beliebt für Salate. Die rote Zwiebel eignet sich aber auch für Suppen und Saucen. Meist stammt diese Sorte aus Italien.

Die weiße Zwiebel

Weiße Zwiebel
Weiße Zwiebel
© Market Manager

Diese Sorte findet in Deutschland kaum Verwendung. In Südeuropa hingegen schätzt man sie sehr wegen ihres milden und feinen Geschmacks. Dort wird sie häufig für helle Saucen benutzt. Größere Exemplare können, wie die Gemüsezwiebel, sehr gut gefüllt werden.

Ein weiterer Vorteil der weißen Zwiebel ist ihre lange Lagerfähigkeit.

Die Schalotte

Edelzwiebel: die Schalotte
Edelzwiebel: die Schalotte
© Joe Bielawa

Die Schalotte ist wichtiger Bestandteil der gehobenen Küche. Wegen ihres besonders milden Aromas wird sie zum Beispiel für Saucen verwendet. Die edle kleine Zwiebel gibt es in verschiedenen Formen von länglich bis rund.

Die Frühlingszwiebel

Lauchzwiebeln
Lauchzwiebeln
© Fabian Winiger

Die Frühlingszwiebel, auch Lauchzwiebel, erinnert optisch eher an Lauch, ist aber eine Verwandte der Speisezwiebel. Das erkennt man vor allem an ihren röhrenförmigen Blättern und der Ausbildung einer Knolle am unteren Ende. In der Küche werden Lauchzwiebeln häufig roh verwendet und eignen sich sehr gut für Salate oder anderen kalten Speisen.

Die Silberzwiebel

Diese kleine Sorte erreicht einen Durchmesser von 15 bis 35 mm. Ihre Haut ist weiß bis silbrig schimmernd. Meistens wird die Silberzwiebel zu Sauerkonserven wie Mixed Pickles verarbeitet. Frische Exemplare stammen in der Regel aus Holland oder Israel und eignen sich besonders als geschmorte Beilage zu Kurzgebratenem.

Die Perlzwiebel

Perlzwiebeln sehen Silberzwiebeln zum verwechseln ähnlich. Tatsächlich ist diese Sorte aber näher mit dem Lauch verwandt als mit der Speisezwiebel. Wie auch die Silberzwiebeln, werden sie meistens als sauer eingemachte Konserven angeboten.

Es gibt sie aber auch als Frischware. Dabei wird zwischen echten und unechten Perlzwiebeln unterschieden. Während die echten Perlzwiebeln lediglich Verwandte des Lauchs sind, werden unechte Perlzwiebeln aus jungem Lauch gewonnen. Neben dem Einmachen eignet sich die Perlzwiebel auch zum Schmoren und zum Verfeinern von Saucen.

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