Wissing: Flexibler an Baumaßnahmen an Bundeswasserstraßen herangehen

Für Baumaßnahmen an Bundeswasserstraßen braucht es eine flexiblere Herangehensweise. Das sagte Bundesbauminister Volker Wissing (FDP) jetzt im Rahmen des „Dialogs für die Beschleunigung von Baumaßnamen an Bundeswasserstraßen“. In der Vergangenheit war laut Wissing oft zu beobachten, dass sich Bauprojekte in Deutschland unnötig in die Länge zogen, was häufig daran lag, dass klassische Bauverträge schlecht auf veränderte Randbedingungen reagieren. Der Minister sagte: „Wir müssen uns dafür auch auf neue Vertragsformen einlassen und Risiken klarer benennen, um sie gerecht zu verteilen. Nur so ist es möglich unter den Bedingungen des Fachkräftemangels weiter erfolgreich Bauprojekte umzusetzen.“

Die frühzeitige Einbindung der Baufirmen könne besonders gut bei partnerschaftlichen Mehrparteienverträgen, so genannten Allianzmodellen gelingen. Diese zeichneten sich gegenüber der bisherigen Praxis dadurch aus, dass der gemeinsame Projekterfolg über Gewinn oder Verlust entscheidet. „Best for Project“ sei die Devise für alle Gewerke und die beteiligten Vertragspartner.

Der Leiter Generaldirektion Wasserstraßen, Schifffahrt, Eric Oehlmann, erklärte, die neuen Möglichkeiten seien hochspannend. Schon die 2022 verabschiedete Charta für die Zusammenarbeit auf Baustellen habe maßgeblich zu einem Kulturwandel beigetragen, der sich bereits bewährt habe und den es nun fortzuführen gelte: „Denn wir haben in den kommenden Jahren zahlreiche Bauvorhaben vor der Brust.“ Verhandlungsverfahren, die die Vertragsparteien frühzeitig einbeziehen und alle Parteien auch vertraglich ins selbe Boot holen seien der richtige Weg. Die ersten Projekte, die unter dieser Prämisse umgesetzt wurden, lagen laut Oehlmann im Zeit- und Kostenrahmen.

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