Brandgefahr :
Immer mehr Länder verbieten Himmelslaternen

Von Friederike Haupt, Claus-Peter Müller
Lesezeit: 3 Min.
Romantisch aber gefährlich:Eine Himmelslaterne kurz vor dem Abflug
Gefährliche Romantik: Immer wieder stecken die kleinen Heißluftballons aus Papier Häuser in Brand. Nach Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt bereiten nun auch Hessen, Schleswig-Holstein und Thüringen ein Verbot der Papierlampions vor.

Romantik kann man kaufen, und sie kostet nur 79 Cent. Das jedenfalls ist der Preis, zu dem besonders billige Himmelslaternen im Internet verkauft werden. „Die Feierlichkeit eines Heiratsantrags“ lasse sich mit den Miniatur-Heißluftballons „unterstreichen“, versprechen die Anbieter und offerieren Varianten in Herzform, bunten Farben - oder bedruckt mit dem Logo des Lieblings-Fußballclubs. Doch so bewegend der Heiratsantrag auch sein mag: Geht anschließend der im Romantikrausch in den Himmel geschickte Ballon in Flammen auf, bleibt der Abend in unguter Erinnerung. Die Gefahr, dass die Himmelslaternen Brände verursachen, werde oft unterschätzt, warnen Brandschutzfachleute. Ein Verbot, das in ganz Deutschland gilt, gibt es noch nicht. Doch nun verbieten immer mehr Bundesländer die Partylichter.

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