Politikwissenschaft : Der Mythos vom braunen Erbe
Der 26. Oktober 2013 war ein schwarzer Tag für die hiesige Politikwissenschaft. Vorstand und Beirat der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft schafften damals einstimmig den 2009 eingeführten und nach Theodor Eschenburg benannten Lebenswerkpreis ab. Der Tübinger Gelehrte habe eine umstrittene Rolle im Dritten Reich gespielt, und sein späterer Umgang damit sei unbefriedigend gewesen. Ehemalige Vorsitzende der Vereinigung wie Jürgen W. Falter, Gerhard Lehmbruch, seinerseits selber Preisträger, und Christine Landfried verließen sie aus Protest gegen diese Entscheidung, ebenso kehrte ihr Max Kaase, von 2003 bis 2006 Präsident der International Political Science Association, den Rücken zu.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
11,80 €
jetzt nur 0,99 €
Jetzt Zugang 11,80 € für nur 0,99 € abonnieren?
- Mit einem Klick online kündbar