Neue Messungen :
Die Rückseite des Mondes ist alles andere als dunkel

Von Horst Rademacher
Lesezeit: 5 Min.
Seltener Anblick: die Mondrückseite. Die Nasa-Aufnahme vom 16. Juli 2015 stammt vom Deep Space Climate Observatory, einem Satelliten in rund 1,6 Millionen Kilometer Entfernung zur Erde.
Lange Zeit rankten sich Mythen und Geheimnisse um die Rückseite des Mondes. Fest steht, dass die Mondrückseite ganz anders aussieht als die Vorderseite, die uns zugewandt ist. Neue Messungen sollen jetzt für mehr Klarheit sorgen.

Dass ein chinesisches Weltraumgefährt namens Jadehase etwas mit der britischen Rockband Pink Floyd zu tun haben könnte, liegt wahrlich nicht auf der Hand. Pink Floyd sind fester Teil der Rock-Geschichte – der Jadehase ist ein mit Sensoren gespicktes manövrierfähiges Hightech-Gestell auf sechs Rädern, das die chinesische Weltraumbehörde an Bord der Raumsonde Chang'e 4 im vergangenen Dezember in den Weltraum geschickt hat. Gelandet ist die Sonde an einem Ort, den Pink Floyd mit ihrem wohl erfolgreichsten Album berühmt gemacht haben, den man aber von der Erde aus nicht sehen kann. Pink-Floyd-Bassist Roger Waters singt dabei über einen Verrückten, die Engländer nennen solche Leute lunatics, mit dem er sich auf der „Dark Side Of The Moon“ treffen will. Nun erkundet das Roboterfahrzeug Jadehase-2 eben diese Rückseite des Monds – die in Wirklichkeit gar nicht so dunkel ist, wie es im englischen Sprachraum heißt.

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