Weltgericht ermittelt :
Das Bündnis der beiden Dynastien auf den Philippinen bröckelt

Von Till Fähnders, Singapur
Lesezeit: 4 Min.
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte steht neben seiner Tochter Sara Duterte während eines Besuchs in Jerusalem 2018.
Im Bündnis der beiden mächtigen Dynastien auf den Philippinen zeigen sich Risse. Doch ohne präsidialen Schutz droht dem ehemaligen Staatschef ein Verfahren vor Gericht.

Die Luft wird dünner für den früheren philippinischen Staatschef Rodrigo Duterte. Der amtierende Präsident, Ferdinand Marcos Jr., könnte die Kooperation seines Landes mit dem Strafgerichtshof in Den Haag wieder aufnehmen. Das Weltgericht ermittelt wegen außergerichtlicher Tötungen in Dutertes blutigem Krieg gegen Drogen. Menschenrechtler gehen davon aus, dass in seiner Amtszeit von 2016 bis 2022 im Verlauf von Polizeieinsätzen und durch im Untergrund operierende Killerkommandos bis zu 30.000 Menschen getötet worden waren. Der damalige Präsident hatte 2019 den Rückzug seines Landes aus dem In­ternationalen Strafgerichtshof (IStGH) er­klärt.

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