Schweinegrippe :
Kein eigener Impfstoff für Politiker

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Die Bundesregierung weist Vorwürfe einer „Zwei-Klassen-Medizin“ bei den Impfungen gegen die Schweinegrippe zurück. Es gebe keinen „Regierungsimpfstoff“ gebe, sagte ihr Sprecher Wilhelm. Innenminister Schäuble bezeichnet die Vorwürfe als „absurd“.

Eine Woche vor dem Beginn der ersten Massenimpfungen gegen die Schweinegrippe in Deutschland hat die Bundesregierung Vorwürfe einer „Zwei-Klassen-Medizin“ entschieden zurückgewiesen. Lediglich Soldaten der Bundeswehr, Bundespolizisten und Krisenstabs-Mitarbeiter bekämen den Impfstoff Celvapan, der ohne Wirkstoffverstärker, sogenannte Adjuvantien, auskommt - aber nicht, weil dieser unbedenklicher sei und weniger Nebenwirkungen hervorrufe, sondern wegen eines schon zu Vogelgrippezeiten geschlossenen Vertrags mit dem Pharmaunternehmen Baxter. Die Bundesregierung beteuerte am Montag, dass es keinen „Regierungsimpfstoff“ mit Vorgaben zur Qualität oder Zusammensetzung gebe. Das sagte ihr Sprecher Ulrich Wilhelm.

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