Radfahren an der Elbe :
Steht ein Kerl und ruft und ruft

Von Franz Lerchenmüller
Lesezeit: 8 Min.
Die Wagemutigen trotzen dem Kopfsteinpflaster, die Vorsichtigen schieben ihre Räder – und haben so in Lauenburg mehr Zeit für die Attraktionen des Städtchens.
Wer mit Pedalkraft zwischen Lauenburg und Geesthacht an der Elbe unterwegs ist, lernt Wasserkraft, Atomkraft und die Kraft der Unwetter kennen. Und nebenbei auch die sechs Geißeln des Radfahrens. Die Reiseblatt-Serie Zweiradsommer.

Kopfsteinpflaster ist die Geißel der Radfahrerinnen und Radfahrer. Hier allerdings stört es nicht, weil ohnehin alle absteigen – aus Respekt und Neugier. Die Elbstraße ist die Visitenkarte des alten Lauenburg, einer Stadt, die einst dank Schifffahrt und Handel reich wurde. Vierhundert Meter lang zieht sich die Straße leicht gewunden an der Elbe entlang, von ihr nur durch eine Hausreihe getrennt. Twieten führen dazwischen zum Ufer hinunter, abschüssige, enge Gässchen, durch die früher der Unrat gespült wurde. Und über die in Hochwasserjahren das Elbwasser nach oben strömt.

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