Stadtwald :
Leidenschaftlicher Streit um Rückewege und Totholz

Von Katja Winter
Lesezeit: 3 Min.
Geschlagene Baumstämme liegen am Wegesrand im Vilbeler Stadtwald.
Darf ein Stadtwald auch forstwirtschaftlich genutzt werden? Darüber läuft mitten in Hessen ein leidenschaftlicher Streit. „Der Mensch glaubt immer, er müsse etwas tun“, bemängeln Umweltschützer.

Der Bad Vilbeler Stadtwald bewegt seit geraumer Zeit die Gemüter. Die einen kritisieren zum Beispiel den „massiven Holzeinschlag“, wie es in einer Petition heißt, die im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht wurde. Schwere Rückemaschinen zum Abtransport des geschlagenen Holzes seien ebenso ein Problem wie die Entnahme von zu viel Totholz. Denn das übernehme eines der wichtigsten Strukturelemente in den Wäldern, heißt es in der Petition. Jetzt hat dazu eine eigens einberufene Umweltkommission im Kultur- und Sportforum im Stadtteil Dortelweil getagt. Zu Beginn waren noch Gäste zugelassen, sie hörten Vorträge von Vertretern des zuständigen Forstamts Nidda. Die anschließende Diskussion fand dann allerdings hinter verschlossenen Türen statt.

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