Studie :
Ausländer in Hessen doppelt so häufig erwerbslos wie Deutsche

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Fast jeder vierte Hesse hat ausländische Wurzeln
Ausländer sind in Hessen doppelt so häufig ohne Arbeit wie Deutsche. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zur Integration von Zuwanderern hervor. Demnach hat ein Vierteln der Menschen in Hessen ausländische Wurzeln.

Ausländer sind in Hessen doppelt so häufig ohne Arbeit wie Deutsche. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Integration von Zuwanderern hervor. In der Studie wurde die Integration von Zugewanderten in das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt in den Jahren 2005 bis 2007 untersucht.

Während die Erwerbslosenquote bei Deutschen in Hessen durchschnittlich bei lediglich fünf Prozent liegt, ist sie bei Zuwanderern mit knapp elf Prozent mehr als doppelt so hoch. Den Grund für die Integrationsprobleme auf dem Arbeitsmarkt sieht die IAB in der schlechteren beruflichen Qualifikation von Ausländern.

Besorgniserregend hoch sei der Anteil der Personen ohne Berufsabschluss unter den Zuwanderern - 2005 lag er bei knapp 44 Prozent. Bei den Deutschen waren dagegen lediglich knapp 15 Prozent ohne Berufsabschluss. Von den sechs Millionen Einwohnern in Hessen ist den Angaben zufolge fast jeder vierte ein Mensch mit ausländischen Wurzeln.