Krisenmanagement :
Kleinfelds Chaostage

Von Joachim Herr
Lesezeit: 4 Min.
Über solche Fotos in der „Bild” muß sich Kleinfeld nicht mehr ärgern
Fachleute verteilen schlechte Noten für die Öffentlichkeitsarbeit von Siemens. Eine ratlose Presseabteilung und ein stammelnder Klaus Kleinfeld lassen das Krisenmanagement des Konzerns nicht gerade professionell aussehen.

Die Kommunikationsabteilung von Siemens kann sich über das erste Erfolgserlebnis seit langem freuen - nach schweren Tagen mit harter Kritik für Vorstandschef Klaus Kleinfeld. Der via „Bild“-Zeitung lancierte Verzicht auf die Gehaltserhöhung kommt in den meisten Fernseh- und Rundfunksendern sowie Zeitungen gut an. Doch ist es gar kein echter Verzicht, denn es bleibt bei der Gehaltserhöhung von 30 Prozent für die Vorstände von Siemens. Vielmehr spenden die zehn Spitzenmanager des Konzerns den Einkommensaufschlag für ein Jahr. Fünf Millionen Euro sollen somit Mitarbeitern von Benq Mobile zugute kommen, die ihren Arbeitsplatz beim insolventen Mobiltelefonhersteller verlieren könnten.

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