Maut-Kommentar :
Über Gebühr

Ein Kommentar von Kerstin Schwenn
Lesezeit: 3 Min.
Die Pkw-Maut könnte abhelfen in finanzieller Not
Von der Pkw-Maut wird mehr bleiben als der „Sommerhit 2013“ im Bayern-Wahlkampf. Die Gegenwehr ist schon geringer geworden. Vielleicht wird sie einmal nüchtern „Infrastrukturabgabe“ heißen.

Neuerdings ist Eric Schweitzer der wichtigste Kronzeuge von Verkehrsminister Peter Ramsauer. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ist Ramsauer und der CSU nämlich beigesprungen in ihrer Kampagne für eine Pkw-Maut. Schweitzer sagt, er habe nichts einzuwenden gegen eine Pkw-Maut, wenn gleichzeitig die Kfz-Steuer gesenkt würde. Wenn Ramsauer ihn zitiert, lässt er die zweite Hälfte des Schweitzer-Satzes gern wegfallen, der lautet: „Die Erfahrung mit der Politik lehrt aber, dass neue Abgaben meist zusätzlich eingeführt werden.“ In der Sache sind Wirtschaft und Politik einig: In die Infrastruktur muss mehr Geld fließen, damit der Investitionsstau Wachstum und Wohlstand nicht behindert. Vier Milliarden Euro jährlich fehlen, sagen die einen, von sieben Milliarden sprechen andere.

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