Ein leichter, aber trotzdem gefühlvoller Liebesroman

Autor: Debbie Johnson

Titel: Ein Sommerhaus in Cornwall

Verlag: MIRA Taschenbuch

Herkunft des Buches: Harper Collin’s Blogger Portal

Format: Taschenbuch

ISBN: 9783745700091

Seiten: 256

Veröffentlichungsdatum: 02.05.2019

Preis: 9,99€

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Bewertung: 5 Sterne

Rezension

Seit dem Tod ihrer Eltern, sorgt Pippa ganz allein für ihre vier Geschwister. Aus der Farm der Familie hat sie zu großen Teilen eine Ferienhausvermietung gemacht und kommt einigermaßen über die Runden. Ihr neuester Gast bringt Pippas chaotisches Leben noch mehr durcheinander. Ben ist ein Ex-Anwalt, der, nachdem er sich mit einem Angeklagten nach dessen Freispruch prügelte, im Gefängnis war. Das ganze Land hat sich über ihn eine Meinung gebildet. Für die einen ist er ein Verbrecher, für die anderen ein Held. Er hat davon die Nase voll und flüchtet aufs Land, nach Cornwall. Er hätte nie gedacht, dass sich Pippa an ihn erinnert, er war als 18-jährige ein paar Tage auf der Farm zu Besuch gewesen, als Pippa 7 Jahre alt war. Doch sie erinnert sich und bis ihr jüngerer Bruder die Bombe platzen lässt, hätte sie keine Ahnung von Bens Geschichte. Und wieder überrascht sie ihn: es ist ihr egal.

Beide fühlen sich zueinander hingezogen, doch Pippas Priorität, sind ihre Geschwister. Sie muss alle drei Monate beweisen, dass sie sich um sie kümmern kann und sie Fortschritte machen. Gleichzeitig droht Bens Vergangenheit ihr beschauliches Leben in Gefahr zu bringen. Aber kann sie ihre Gefühle einfach ignorieren? Oder Ben die seinen, nachdem er so lange ohne Liebe gelebt hat?

Es handelt sich hierbei um einen Liebesroman, der zwar das Wort Sex erwähnt und Andeutungen macht, aber der ganz ohne Sex-Szenen auskommt. Stattdessen geht es um zarte Gefühle, verborgene Wünsche und herzerwärmende Momente des Zuhörens. Der Roman steckt voller sanfter Klänge, gepaart mit großen Gefühlen und Augenblicken, die einen zu Tränen rühren. Es geht um Selbstlosigkeit, Verantwortung, Schuld und Hoffnung.

Die Charaktere fand ich alle sehr sympathisch und echt. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam und locker. Die Handlung ausbalanciert zwischen Schwere und Leichtigkeit, Trauer und Lachen. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Die Landschaftsbeschreibungen laden zum Träumen ein und die Handlung wirkt so realistisch.

Fazit: mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es liest sich sehr leicht und ist sowohl als Urlaubslektüre – nicht nur für Cornwall-Fans – als auch als Möglichkeit des „sich weg träumens“ bestens geeignet. Es ist ein relativ leichter Liebesroman, der ohne explizite Sex-Szenen auskommt, auf der emotionalen Ebene aber durchaus viel zu bieten hat.

Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen!

Wird Abby es schaffen in ihre Zeit zurückzukehren? Warum und vor allem wie ist sie überhaupt in der Vergangenheit gelandet? Und warum ausgerechnet im Jahr 1641? Wird Abby in der Vergangenheit zurechtkommen oder wird sie zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen und dadurch in Gefahr geraten? Oder wird sich am Ende die Vergangenheit als ihr Zuhause herausstellen?

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich liebe Zeitreise Bücher. Ich habe die Highland Saga von Diana Gabaldon ebenso verschlungen, wie die Edelstein Trilogie von Kerstin Gier. Allerdings kann dieses Buch leider im Vergleich nicht mithalten. Die Idee ist richtig gut. Ich kann zwar nicht verraten, wie und warum Abby in der Vergangenheit gelandet ist, aber die Idee ist wirklich gut, ebenso, wie die Erklärung für den Titel.

Ich konnte aber leider nicht mit Abby warm werden. Zu Beginn des Buches, in der Gegenwart kam sie mir sehr reflektiert und relativ erwachsen vor. Kaum ist sie aber in der Vergangenheit gelandet, trifft sie eine unvernünftige, impulsive und oft auch dumme Entscheidung nach der anderen. Am Anfang kann man das vielleicht noch auf den Schock der Zeitreise zurückführen, aber sie lernt so gut wie gar nichts dazu und irgendwann nervt das. Statt sich zu entwickeln, macht Abby für mein Empfinden Rückschritte und verhält sich mehr wie ein Teenager als wie eine junge Erwachsene.

Manch einen Handlungsstrang kann ich nicht ganz nachvollziehen, bzw. kommt mir unrealistisch vor.

Fazit: Die Idee des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Erklärung für die Zeitreise ist mal etwas ganz anderes. Allerdings konnte ich mich nicht wirklich in die Protagonistin einfühlen und tat mich deswegen ein wenig schwer mit dem Buch. Zusammenfassend muss ich leider feststellen, dass das Buch im Vergleich mit anderen Zeitreise-Büchern, die ich gelesen habe, nicht ganz mithalten kann. Es hat mich nicht so gepackt, wie andere Bücher. Es ist bei weitem nicht schlecht, sondern hat eine wirklich gute Idee zu Grunde, aber mich hat das Buch leider nicht zu hundert Prozent überzeugt.