Tradition mit kameradschaftlicher Geschichte – 25 Jahre Erdinger-Abend

Gruppe 4 feiert 25-jähriges Jubiläum...

„Unus pro omnibus, omnes pro uno“ oder auch „Einer für alle, alle für einen“ besser bekannt aus dem Roman „Die drei Musketiere“ – getreu diesem Leitgedanke entstand vermutlich auch vor genau 25 Jahren die Tradition des „Erdinger-Abends“ der Gruppe 4 des Löschzuges 2. Alles begann mit einem kleineren Bauprojekt von Feuerwehrkamerad Günter Hörst im Sommer 1997, welcher mit dem Bau einer Hütte im heimischen Garten beschäftigt war. Und jeder von uns, der schon einmal ein derartiges Bauprojekt in kompletter Eigenregie durchgeführt hat, der weiß, wie zeitintensiv und vor allem kraftaufwendig ein derartiges Vorhaben sein kann. Um seinen Traum von der eigenen Gartenhütte Schritt für Schritt näherzukommen, blieb für Günter Hörst auch der ein oder andere Dienstabend bei der Feuerwehr schweren Herzens auf der Strecke. Doch diese Rechnung macht er ohne seine Kameradinnen und Kameraden von der Gruppe 4. Anstelle von Gerätekunde, Einsatzübung und Co. trafen sich die Mitglieder der Gruppe 4 ihm Rahmen ihres regulären Dienstabends an einen jenen Donnerstagabend bei Günter Hörst im Garten, um ihm bei seinem Bauprojekt zu unterstützen. Mit im Gepäck auf dem Weg zum kameradschaftlichen Unterstützungseinsatz hatten die Jungs und Mädels die ein oder andere Kiste Erdinger-Weißbier – denn sie alle wusste, wie gerne Günter Hörst doch diese Erfrischungsgetränk zu sich nimmt.

Als Dankeschön für die Unterstützung lud Günter Hörst seine Kameradinnen und Kameraden zum sogenannten “Erdingerabend” in den heimischen Garten ein. Bei leckeren Nacken-Spießen vom Grill und kalten Erdinger ließ es sich die Gruppe wenige Wochen später gut gehen. Und da die Resonanz dieses Abends durchweg positiv war, wurde diese Art der Veranstaltung in Günter Hörst‘s Garten zur jährlichen Traditionsveranstaltung. Im Laufe der Jahre sammelten die Gruppenmitglieder diverse Dekorationsgegenstände passend zum Motto “Erdinger”, um ihren Veranstaltungsort würdig zu schmücken. Feuerwehrkamerad Reinhold Wuff stellte hierfür eigens seine Oldtimer-Drehleiter zur Verfügung, von dessen Korb eine große Erdinger-Fahne den Besuchern den Weg in Garten bereits von weit weg her aufzeigte.

Gut 16 Jahre lang war Günter Hörst Gastgeber für den Erdinger Abend der Gruppe 4. Doch irgendwann entschied man sich dazu, den Ort der Veranstaltung innerhalb der Gruppe reihum zu vergeben. Und auch der Tag des Erdinger Abends wurde bereits nach kurzer Zeit von einem Donnerstag- auf einem Samstagabend verlegt, da das Ende des Traditionsabends nicht selten erst gegen 04:00 Uhr am nächsten Morgen eingeläutet wurde. Und seither findet der Erdinger-Abend traditionsgemäß jährlich am Krimessamstag nach den Sommerferien statt.

Am vergangenen Samstag feierten die Mitglieder der Gruppe 4 Zuhause bei Günter Hörst das 25. Jubiläum des Erdinger-Abends. Nachdem am Donnerstagabend bereits der Garten geschmückt und für das Wochenende vorbereitet wurde, ging es am Samstagabend gegen 19:00 Uhr los. Zuvor ging es für viele Kameraden jedoch erst noch in die Abendmesse in St. Marien. Pastor und Gruppenkamerad Stefan Hörstrup hatte während des Aufbauens mitgeteilt am Samstag später nachzukommen, da er erst noch die Abendmessen in St. Marien halten müsse. Dies nutzte die Gruppe 4, um zusammen mit Stefan Hörstrup die heilige Messe zu feiern und im Anschluss gemeinsam sich auf den Weg zum Erdinger-Abend zu machen – getreu dem Leitgedanke von vor 25-Jahren “Einer für alle, alle für einen”… 🙂👩‍🚒🤝👨‍🚒💪