Fischlexikon: Biotoecus opercularis


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Name:
Biotoecus opercularis
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Gattung+Art:
Biotoecus opercularis
gesamt:
2894 Fischarten

Übersicht

Biotoecus opercularis ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika, wo er in Schwarzwasserflüssen im Norden Brasiliens vorkommt. Biotoecus opercularis erreicht eine maximale Länge von etwa 5 cm. Weitere Informationen über diese Fischgattung findet Ihr auf der Seite "Gattung Biotoecus".


Merkmale

Biotoecus opercularis

Biotoecus opercularis

Merkmale von Biotoecus opercularis:

  • der Körperbau von Biotoecus opercularis ist langgestreckt, schlank und seitlich komprimiert
  • sein Schwanzstiel ist sehr lang
  • sein Kopf läuft spitz zu, das Maul ist oberständig, die Lippen verdickt und die Stirn konvex gerundet
  • die Augen von Biotoecus opercularis sind sehr groß
  • die Grundfärbung ist gräulich-grünlich bis gräulich-blau, seine Bauchseite ist weißlich
  • auf Höhe der Körpermitte zeigt sich eine horizontale Linie aus grünlichen oder bläulichen Punkten
  • auch auf den Körperseiten und auf der unteren Kopfhälfte einschl. den Kiemen können sich grünliche Bereiche zeigen, die golden schimmern können
  • zwischen dem Beginn der Rückenflosse und der Schwanzflosse zeigen sich 5 gräuliche, kurze Querbänder, die in der Regel relativ kurz sind und oftmals blass erscheinen
  • auf der Schwanzwurzel sitzt ein Caudalfleck, auf der Körpermitte ein in der Regel kontrastreicher Lateralfleck, gefolgt von einigen weiteren Lateralflecken, die jedoch oft nur sehr schwach sichtbar sind
  • die Rückenflosse ist meist bläulich-transparent, der untere Lobus der Schwanzflosse ist einfarbig hellbläulich, der obere zeigt ein Muster aus gelblich-bräunlichen, linienförmig angeordneten Punkten bzw. kurzen Strichen
  • auch auf der Basis der Rücken- und Afterflossen können gelbliche Punktzeichnungen auftreten
  • bei adulten Männchen ist der obere (manchmal auch der untere) Schwanzflossenlobus rot umrandet und hinten fadenförmig ausgezogen, auch die Bauchflossen adulter Männchen sind filamentartig verlängert
  • typisch für diese Art sind 3 Hartstrahlen in der Afterflosse

Größe

Biotoecus opercularis wird maximal etwa 5 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Biotoecus opercularis ist uns zurzeit nicht bekannt. Die Lebenserwartung dieser Zwergbuntbarsche dürfte jedoch ca. 2-3 Jahre betragen.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Biotoecus opercularis stammt aus Südamerika, wo er in Schwarzwasserflüssen im Norden Brasiliens vorkommt. Bekannte Fundorte sind linksseitige Nebenflüsse des Amazonas. Das natürliche Habitat dieser Art sind weiche und saure bis neutrale Gewässer mit Temperaturen bis ca. 30 °C.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 30 °C
pH-Wert: 5,5-7,0
Gesamthärte: 1-10 °dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 60-80 cm Länge, Wasserhöhe mindestens 25 cm

Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter: Mückenlarven, Cyclops, Bachflohkrebse, Tümpelfutter, Essigälchen

Haltung:

Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen. Da diese allgemein recht scheuen Fische viele Versteckmöglichkeiten benötigen, sollte das Becken relativ dicht bepflanzt werden. Es muss jedoch auch etwas freier Schwimmraum vorhanden sein.

Da die meisten Zwergbuntbarsche eher gedämpftes Licht bevorzugen, können auch einige Schwimmpflanzen wie z.B. der Sumatrafarn eingebracht werden. Als weitere Versteckmöglichkeiten empfehlen wir Moorkienholz, umgestülpte Blumentöpfe, Kokosnussschalen (mit etwa walnussgroßen Löchern), Steinaufbauten oder etwas stärkere Bambusrohre.

Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein 14-tägiger Teilwasserwechsel (mind. 30%). Alle Zwergbuntbarsche sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.

Da Zwergbuntbarsche recht scheu sind, empfehlen wir die Vergesellschaftung mit friedlichen Salmlern oder kleinen Fischen, die die gleichen Ansprüche an das Becken haben.

Zucht:
Diese Buntbarsche sind Höhlenbrüter (Höhlenlaicher). Das Wasser des Zuchtbeckens sollte weich und sauer sein (pH-Wert und Gesamthärte unter 7, Temperatur 28-29 °C), damit sich die Fischbrut gut entwickelt.

Das Zuchtbecken sollte mit umgestülpten Blumentöpfen oder Kokosnussschalen (mit etwa walnussgroßen Löchern) ausgestattet sein. Das laichbereite Weibchen wird zunächst vom Männchen angebalzt und reinigt zusammen mit ihm den Laichplatz. Die Weibchen laichen ihre Eier in der Regel an der Höhlendecke (Blumentopf, Kokosnussschalen) ab. Das Weibchen übernimmt nach der Eiablage die Brutpflege, das Männchen verteidigt das Revier (Vater-Mutter-Familie).

Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 3-4 Tagen. Die Jungfische müssen zunächst mit Staubfutter oder zerkleinertem Flockenfutter gefüttert werden, später mit Essigälchen oder Artemia-Nauplien.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Biotoecus opercularis ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

Literaturhinweis

Wolfgang Staeck: Amerikanische Cichliden I, Kleine Buntbarsche. Tetra-Verlag, Berlin-Velten 2017, ISBN 978-3-89745-246-6

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