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Broadway-Streik: Theater klagt auf Schadenersatz
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AFP Bühnenarbeiter streiken vor dem Broadhurst Theater in New York

Der Streik am Broadway hat ähnliche Folgen wie der der Lokführer in Deutschland. Ein Theater fordert 35 Millionen Dollar von der Gewerkschaft der Bühnenarbeiter.

Die Nederlander Producing Company, der neun der 27 bestreikten Theater gehören, macht laut „New York Times“ in ihrer Klage geltend, sie sei zu Unrecht von dem Arbeitskampf betroffen. Sie habe einen gesonderten Vertrag mit der Gewerkschaft und dürfe deshalb nicht gezwungen werden, ihre Shows abzusagen, hieß es in der Beschwerde.

Das oberste Gericht des Staates New York gab unterdessen am Mittwoch in einer Eilentscheidung grünes Licht für die Aufführung des Musicals „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“. In Anspielung auf die amerikanische Bedeutung des Wortes „grinch“ – Spielverderber – sagte Richterin Helen Freedman mit einem Seitenhieb auf die Gewerkschaft: „EIN Spielverderber in der Stadt ist genug.“ Das betroffene Theater hatte nach Angaben des TV-Lokalsenders NY1 ebenfalls einen Sondervertrag mit der Gewerkschaft geltend gemacht.



Der Streik am Broadway, der größten Theatermeile der Welt, legt seit fast zwei Wochen alle großen Shows lahm. Besonders schmerzlich ist das für die Theaterbesitzer, weil an diesem Donnerstag mit dem amerikanischen Erntedankfest Thanksgiving die sonst besonders lukrative Weihnachtssaison beginnt. Die Bühnenarbeiter wehren sich mit dem Streik gegen eine Aufweichung ihrer Arbeitsschutzregeln. Ein neuer Verhandlungstermin war zunächst nicht in Sicht.

Brad Pitt fällt Streik der Autoren zum Opfer


Unterdessen hat der Ausstand der Drehbuchautoren in Hollywood ein weiteres prominentes Opfer gefordert. Nachdem der neue Film von Regisseur Oliver Stone durch den Streik auf Eis gelegt wurde, ist nun Brad Pitt kurz vor Drehbeginn aus dem Politthriller „State of Play“ ausgestiegen, weil er mit dem Drehbuch nicht zufrieden war. Das Skript kann wegen des Streiks aber nicht umgeschrieben werden.

Wie der „Hollywood Reporter“ am Donnerstag berichtete, kam es zu der Entscheidung, nachdem Pitt mehrere Wochen versucht hatte, die Bedenken gemeinsam mit Regisseur Kevin Macdonald („Der letzte König von Schottland“) auszuräumen. Als Nachfolger für Pitt seien Johnny Depp und Russell Crowe im Gespräch, hieß es. Die Dreharbeiten zu dem Thriller, der auf einem britischen Fernsehdrama beruht, sollten noch im November beginnen. Das Universal Studio erwägt dem Bericht zufolge rechtliche Schritte.
jok/dpa
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