Das Wichtigste
- Ein Berg in Österreich rutscht auf die deutsche Grenze zu.
- Durch die starken Regenfälle ist der Hang in den letzten Tagen ins Rutschen gekommen und bewegt sich täglich um mehrere Meter.
- Die ersten Häuser eines Dorfes sind dem Berg bereits zum Opfer gefallen.
An der deutsch-österreichischen Grenze kam es in den letzten Tagen zu starken Regenfällen. Diese führten zu einem Bergrutsch am Pfänder, einem beliebten Wanderberg in Hörbranz im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Seit Tagen rutscht der Hang in Richtung Bayern. Das Dorf an der deutschen Grenze ist dadurch akut bedroht.
Berg rutscht täglich um mehrere Meter
Nach Berichten des ORF und der örtlichen Einsatzkräfte ist der Hang in den vergangenen Tagen mehrere Meter in Richtung Deutschland abgerutscht. Der Landrat von Vorarlberg teilte mit, dass der Hang am vergangenen Wochenende rund 2,5 Meter weit gerutscht sei. Die Grenze ist etwa zwei Kilometer entfernt.
Der Bergrutsch hat bereits drei Anwesen in Hörbranz erfasst, die nun unbewohnbar sind. Die Häuser sind von meterlangen Rissen durchzogen. Strom- und Wasserleitungen wurden teilweise zerstört. Fünf Bewohner hätten ihre Häuser verlassen müssen, sagte Bürgermeister Andreas Kresser dem „ Südkurier “. Der Erdrutsch sei nicht vorhersehbar gewesen.
Millionenschaden in Hörbranz
Am Dienstag ließ der Regen nach. Ein Versicherungsexperte schätzt den finanziellen Schaden für den ORF auf rund fünf Millionen Euro. Dagegen können die Hörbranzer wenig tun. „Man kann den Hang nur beobachten“, sagt Bürgermeister Kresser. Die Feuerwehr sei dabei, den Hang zu entwässern.