Outdoor-Gastronomie

Kaiserslautern verschiebt die Sperrstunde

Darf abends länger die Terrasse bespielen: Restaurant St. Martin in Kaiserslautern.
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Darf abends länger die Terrasse bespielen: Restaurant St. Martin in Kaiserslautern.

Die Stadt Kaiserslautern testet aktuell eine um ein oder zwei Stunden nach hinten geschobene Sperrstunde - zur Freude des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Rheinland-Pfalz.

"Die heißen Zeiten zeigen: Menschen haben ein anderes Ausgehverhalten, gerade wenn es heiß ist, warten die Gäste mit dem Abendessen, bis es sich abkühlt und ein laues Lüftchen weht", sagte Gereon Haumann, Dehoga-Landespräsident, der Deutschen Presse-Agentur dpa.

In Rheinland-Pfalz gilt für die Außengastronomie generell ab 22 Uhr eine Sperrstunde, um die Nachtruhe von Anwohnern nicht zu stören. Städte und Kommunen können diese aber nach hinten schieben. In der Kaiserslauterer Innenstadt dürfen Lokale unter der Woche aktuell eine Stunde länger, also bis 23 Uhr geöffnet bleiben, am Wochenende oder vor Feiertagen bis 24 Uhr.

"Das kann ein Beispiel für andere Städte sein", so Haumann. Regelungen dieser Art gibt es etwa in Koblenz, wo die derzeit in Kaiserslautern erprobten Zeiten gelten.

Einen Personalmangel befürchtet Haumann bei längeren Öffnungszeiten nicht: "Eine Verschiebung der Öffnungszeiten in den Abend ist denkbar. Da kann ja jeder Gastgeber selber entscheiden, wie lange er öffnen möchte."

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