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Aus den Schlagzeilen

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Bis an die Schmerzgrenze und wenn nötig auch darüber hinaus: Frankfurts Abwehrspieler Sotirios Kyrgiakos.
Bis an die Schmerzgrenze und wenn nötig auch darüber hinaus: Frankfurts Abwehrspieler Sotirios Kyrgiakos. © dpa

Sotirios Kyrgiakos, das Abwehrbollwerk in der Viererkette der Eintracht, ist hart im Nehmen, aber so hart dann auch wieder nicht. Der Grieche kuriert seine zertrümmerte Nase in der Heimat.

Man kann nicht sagen, dass es in letzter Zeit ruhig um Sotirios Kyrgiakos gewesen wäre. Im Gegenteil: Der griechische Nationalspieler in Diensten von Eintracht Frankfurt war in aller Munde. Seien es diverse Verletzungen (Risse an den Augenbrauen), Blitzheilungen (nach einem Muskelfaserriss spielte er binnen einer Woche wieder), die Aufgeregtheit um den Platzverweis des Bremers Diego ("stand up, fuck you") oder auch die Tipps, die er seinem alten Klub Glasgow Rangers vor dem Uefa-Cup-Spiel gegen Werder Bremen gegeben haben soll. Und daneben erzielte der Mann in Hamburg auch noch ein Tor: Kyrgiakos prägte zuletzt die Schlagzeilen.

Fast hätte gestern nichts über den 28-jährigen kantigen Verteidiger in den Zeitungen gestanden. Doch dann stießen er und der Bochumer Dabrowski kurz vor Schluss mit den Köpfen zusammen und Kyrgiakos trug einen Nasenbeinbruch davon.

Funkstille über die Zukunft

Er wird der Eintracht wenigstens zwei Spiele fehlen, in Karlsruhe und am Gründonnerstag gegen Energie Cottbus. Das zertrümmerte Nasenbein ist nun fixiert. Fünf Tage muss Kyrgiakos Ruhe bewahren, dann erhält er eine spezielle Schiene. Inzwischen hält sich der Mann mit dem Pferdeschwanz in Athen auf. Am Donnerstag wird er in Frankfurt zurückerwartet. Dann will er ganz langsam wieder mit dem Laufen beginnen. Ob er gegen Bayer Leverkusen (am 29. März) mit einer Spezialmaske wieder spielen kann, ist offen.

Mit Gesichtsverletzungen hat die Eintracht in dieser Saison ohnehin ihre liebe Last: Auch Aleksandar Vasoski und Christoph Preuß fielen wegen Nasen- bzw. Jochbeinbrüchen aus. "Das ist ein Ausfall, der uns hart trifft", sagte Trainer Friedhelm Funkel. Denn Kyrgiakos sei ein Spieler, der sich stets für die Mannschaft aufopfere. Für ihn wird Marco Russ verteidigen.

Dass der Grieche auch noch im kommenden Jahr für die Eintracht spielt, ist unwahrscheinlich. Bislang herrscht eher "Funkstille" (Berater Paul Koutsoliakos) zwischen Spieler und Klub. "Soto ist ein sehr guter Spieler. Und selbstverständlich wollen wir ihn halten, wenn die Bedingungen passen", sagte gestern Klubchef Heribert Bruchhagen. Doch die Verhandlungen mit dem nicht einfachen Spieler gestalten sich kompliziert. Noch im Winter hatte Kyrgiakos Gesprächsbereitschaft vermissen lassen. "Der Vertrag läuft aus, wir gehen davon aus, dass der alte Verein auf uns zukommt", sagt Koutsoliakos. Die Zeit ohne den Kopfballspezialisten kann die Eintracht ja schon mal üben.

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