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Frankfurter Jusos hadern mit SPD-Fraktionsvorstand im Römer

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Simon Witsch wäre gerne in den Fraktionsvorstand gewählt worden.
Simon Witsch wäre gerne in den Fraktionsvorstand gewählt worden. © Peter Jülich

Der 28-jährige Simon Witsch fiel bei der Wahl durch. Die Jusos haben dafür kein Verständnis. Fraktionschefin Ursula Busch weist die Kritik zurück.

Die Frankfurter Jusos kritisieren die Altersstruktur im Fraktionsvorstand der SPD im Römer. Hintergrund ist die gescheiterte Wahl des früheren Juso-Sprechers Simon Witsch.

Dem Fraktionsvorstand gehören nach der Wahl in dieser Woche an: Ursula Busch als Vorsitzende, Roger Podstatny, Sylvia Kunze, Kristina Luxen und Jan Klingelhöfer. Mit 43 Jahren ist Kunze die Jüngste in dem Gremium. Der 28-jährige Witsch war im ersten Wahlgang gescheitert.

„Die SPD-Fraktion im Römer hat deutlichen Nachholbedarf bei der Eingliederung junger SPD-Mitglieder“, sagte Juso-Sprecher Lukas Schneider. Sein Co-Sprecher Paul Lüber verwies darauf, dass viele junge Menschen der Stadtverordnetenversammlung angehörten. In den meisten anderen Fraktionen bekämen diese auch wichtige Posten.

„Die Ergebnisse bei den jungen Wähler:innen zeigen, dass uns andere Parteien hier leider längst den Rang abgelaufen haben, mit so einem Verhalten wird sich dies auch so schnell nicht ändern“, kritisierte Karla Alpers, ebenfalls Sprecherin der Jugendorganisation. Witsch selbst drückte sich auf FR-Anfrage diplomatisch aus: „Ich kann verstehen, dass die Jusos sauer sind, da sie knapp 30 Prozent der SPD-Mitglieder vertreten.“ Die Fraktion entscheide aber eigenständig, „was zu respektieren ist“.

Kein Verständnis für die Kritik der Jusos zeigte Fraktionsvorsitzende Busch. Es sei mitnichten so, dass junge Menschen in der SPD keine Verantwortung übernehmen könnten. So sei Witsch etwa planungspolitischer Sprecher der Fraktion. Auch in die Aufsichtsräte der städtischen Gesellschaften habe die SPD viele junge Stadtverordnete geschickt. Die Wahl des Vorstands sei aber eben eine Entscheidung der gesamten Fraktion.

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