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US-Marine fängt Waffenlieferung ab

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1500 Kalaschnikows, 200 Panzerabwehrraketen und 21 Maschinengewehre hatte das Segelschiff geladen.
1500 Kalaschnikows, 200 Panzerabwehrraketen und 21 Maschinengewehre hatte das Segelschiff geladen. © Reuters

Eine große Menge Waffen konnte die US Marine im Arabischen Meer abfangen - so konnten unter anderem 200 Panzerabwehrraketen beschlagnahmt werden. Angeblich waren die Waffen für die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen bestimmt.

Die US-Marine hat im Arabischen Meer eine Waffenlieferung abgefangen, die angeblich aus dem Iran stammte und für die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen bestimmt war. Das Patrouillenboot "USS Sirocco" habe vor einer Woche die Ladung beschlagnahmt, die auf einer kleinen Dau versteckt war, teilte die US-Marine am Montag mit. Das kleine Segelschiff hatte demnach 1500 Kalaschnikows, 200 Panzerabwehrraketen und 21 Maschinengewehre geladen.

Der Dau und ihrer Besatzung wurde nach der Beschlagnahmung der Waffen die Weiterfahrt erlaubt, erklärte die US-Marine. Sie gehe davon aus, dass die Waffen aus dem Iran stammten und für die Huthi-Rebellen bestimmt waren. Die schiitische Bewegung hatte im Januar 2015 die Kontrolle über Jemens Hauptstadt Sanaa übernommen. Als sie im März 2015 auf die südliche Hafenstadt Aden vorrückte, griff Saudi-Arabien an der Spitze einer arabischen Militärkoalition ein.

Saudi-Arabien fürchtete, dass die Huthis den Jemen in die Einflusssphäre seines regionalen Rivalen Irans bringen. Das Bündnis geht mit massiven Luftangriffen gegen die Rebellen und ihre Verbündeten in der Armee vor und setzt seit vergangenem Sommer auch Bodentruppen ein. Zwar drängte die Koalition die Aufständischen inzwischen zurück, doch gelang es ihr weder, die Hauptstadt einzunehmen, noch Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi zurück an die Macht zu bringen.

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