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Sturmtief über Hamburg

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Der Vorstandsvorsitzende des HSV, Bernd Hoffmann.
Der Vorstandsvorsitzende des HSV, Bernd Hoffmann. © dpa

HSV-Klubchef Bernd Hoffmann kontert die Kritik von Uwe Seeler. Dieser rügte, der HSV sei konzeptionslos. In den vergangenen zehn Jahren wurden beim norddeutschen Fußball-Bundesligisten zehn Chef- beziehungsweise Interimstrainer eingesetzt.

Nach der Kritik von Uwe Seeler am Hamburger SV setzt sich Klubchef Bernd Hoffmann zur Wehr. „Wir sind uns einig, dass wir in den vergangenen Jahren zu viele Trainer hatten und dass Kontinuität auf dieser Position wünschenswert ist“, sagte Hoffmann am Freitag. Tags zuvor hatte Seeler gerügt, der HSV sei konzeptionslos. „Ein Verein muss ein Konzept haben. Wenn man sagt, dass man über zwei oder drei Jahre eine Mannschaft aufbauen will, dann steckt dahinter ein Konzept. Ich sehe so etwas aber nicht. Beim HSV gibt es jedes Jahr einen neuen Trainer, jedes Mal geht alles bei null wieder los.“

Zehn Trainer in zehn Jahren

In den vergangenen zehn Jahren wurden beim norddeutschen Fußball-Bundesligisten zehn Chef- beziehungsweise Interimstrainer eingesetzt. „Dennoch hatten wir sportliche Erfolge zu verzeichnen. Dazu zählt aber auch eine durchgängige Ausbildung und Spielphilosophie, so wie wir sie in den vergangenen Monaten mit kompetenten Leuten entwickelt haben. Nun ist es die Aufgabe für das neue Team um Sportchef Bastian Reinhardt, dieses Konzept fest im Verein zu verankern“, erwiderte Hoffmann.

Nachdem DFB-Chefscout Urs Siegenthaler vor Saisonstart als Sportlicher Leiter beim HSV abgesagt hatte, wurde Ex-Profi Reinhardt diese Aufgabe übertragen. An seiner Seite sind seit September Christofer Clemens als Scoutingleiter und Paul Meier als Leiter des Leistungszentrums für den Nachwuchs tätig. Seeler monierte, dass es beim HSV eine Vermengung unterschiedlicher Bereiche gibt und klagte indirekt Hoffmann an: „Der HSV muss sich einig werden: Wer ist für den Sport, wer für das Geschäft verantwortlich. Wenn alles in einer Hand liegt, wird es schwierig.“ (dpa)

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