Der traditionelle Hahnenkampf in Indien findet begeisterten Zulauf

Verbot Bereits 1960 wurden Hahnenkämpfe für illegal und zu strafbaren Handlungen erklärt. Dass sie doch – unter Auflagen – weiter stattfinden, ist eine Konzession an tribalistisch geprägte Gewohnheiten in zentralen Bundesstaaten wie Chhattisgarh
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2024
Um Wut und Aggressivität der Hähne zu steigern, werden sie am Tag eines Kampfes nicht gefüttert
Um Wut und Aggressivität der Hähne zu steigern, werden sie am Tag eines Kampfes nicht gefüttert

Foto: Oscar Espinosa

Willst du diesen Hahn haben, musst du 15.000 Rupien dafür bezahlen! Mach nicht dieses Gesicht! Es ist mein letztes Angebot!“ Vijay hockt mit ernster Miene, barfuß und aufgeregt vor seinem Hahn und streitet mit einem potenziellen Käufer über den Preis. Bis zu 50.000 Rupien (umgerechnet 600 Euro) werden auf diesem Markt im Bundesstaat Chhattisgarh für ein Tier gezahlt. Als Vijay am Morgen sein Haus in einem kleinen Dorf verließ und ein 20 Kilometer langer Fußmarsch vor ihm lag, brach er mit seinem besten Hahn in der Einkaufstasche zum Wochenmarkt in Pamela auf, einer kleinen Stadt in der Nähe von Jagdalpur in Zentralindien.

Woche für Woche kommen dort Männer zusammen, die von Hahnenkämpfen unwiderstehlich angezogen werden, hohe Eins