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Rutschbahnenmodell: Mit dieser Übung lernen Schüler Wortarten zu bestimmen

Wie kann man Lernenden Wortarten vermitteln?

Das Rutschbahnenmodell hilft den Schülerinnen und Schülern beim Bestimmen von Wortarten. Es gibt ihnen eine verlässliche Probe an die Hand, mit der sie Wörter schrittweise und logisch untersuchen können. So entdecken sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede und gelangen selbstständig zu einer Systematisierung der Wortarten.

Übungen zum Wortarten bestimmen
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  • Unterrichtsreihe
  • Schuljahr 6-8
Thema Grammatik Autor/in Stephanie Schönenberg | Redaktion Veröffentlicht 27.07.2020

Damit Schülerinnen und Schüler Wortarten unterscheiden können, ist es wichtig, ihnen Proben an die Hand zu geben, die verlässlich funktionieren und die ihnen dabei helfen, die Kernmerkmale der jeweiligen Wortart zu erfassen.

Die Kernfrage: Was kann man mit einem Wort machen, was mit einem anderen nicht möglich ist? führt zum Entdecken von Gemeinsamkeiten, Analogien und Unterschieden zwischen Wörtern. Die Lernenden entwickeln eine Vorstellung davon, wie sich Wörter untersuchen und zu Wortarten zuordnen lassen, und gelangen so Schritt für Schritt zu einer Systematisierung.

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Sinnvoll ist es, die Lernenden zuvor in die Rolle von Sprachforschern zu versetzen und das Rutschbahnenmodell so vorzubereiten. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Beitrag, den Sie mit Friedrich+ Deutsch abrufen können:
Woran erkennt man Wortarten am besten?

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Das Rutschbahnenmodell – zu welcher Wortart gehört das Wort?

Ein stabiles Kategoriensystem bietet das Ruschbahnenmodell. Mithilfe von Wenn-Dann-Entscheidungen gelangen die Lernenden schrittweise und logisch zur Unterscheidung der flektierbaren Wortarten.

Hilfreich ist es eine Analogie zu den Rutschenparadiesen in Freizeitbädern herzustellen. Den Schülerinnen und Schülern ist bekannt, dass nicht jeder jede Rutsche nehmen kann. Je nach Alter und Größe gibt es hier z. B. Beschränkungen. Ähnliche Eintrittsbedingungen gelten auch für die „Wörterrutsche“. Ein Wort muss etwas Bestimmtes können (einen Test bestehen), damit die Lernenden es eine Rutsche hinunterschicken können.

So erhalten die Schüler einen Überblick über die verschiedenen Wortarten (Verb, Adjektiv, Nomen, Artikelwörter, Pronomen, Nichtflektierbare) und die Logik einer Wortarteneinteilung. Sie lernen Operationen kennen, mit denen man Wörter untersuchen kann: flektieren, kombinieren, einsetzen, ersetzten, erweitern, verschieben und können aufgrund der Proben entscheiden, in welche Kategorie ein Wort gehört.

Das Vorgehen sollte an mehreren Wörtern demonstriert werden. Mögliche Wörter sind: HEUTE, LEITER, WIND, EIN; GELB, TANZEN, DIE, MEINE, UND. Sie starten oben am Rutschenturm und durchlaufen nun unterschiedliche Tests, die sie zu verschiedenen Abzweigungen zwingen. Die Wörter werden dabei sortiert und landen in unterschiedlichen Zielbecken.

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