2024-05-10T08:19:16.237Z

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Abgang: Toni Schwalm (l.) musste gehen, nachdem es in der Mannschaft zu gewissen Unstimmigkeiten gekommen war. Übernimmt: Fabian Melzer (r.) betreut ab sofort das Schongauer Herrenteam. Bisher hatte er beim TSV im Nachwuchs trainiert.
Abgang: Toni Schwalm (l.) musste gehen, nachdem es in der Mannschaft zu gewissen Unstimmigkeiten gekommen war. Übernimmt: Fabian Melzer (r.) betreut ab sofort das Schongauer Herrenteam. Bisher hatte er beim TSV im Nachwuchs trainiert. – Foto: Ruder; Halmel

TSV Schongau wechselt den Trainer – nach Unstimmigkeiten übernimmt Fabian Melzer für Toni Schwalm

Trainer-Wechsel beim A-Klassisten

Der TSV Schongau hat einen neuen Trainer. In der Winterpause trennte sich der Verein von Toni Schwalm. Ab sofort trainiert Fabian Melzer die Erste.

Schongau – Seit der Saison 2018/19 hängt der TSV Schongau in der A-Klasse fest. Mehrere Versuche, in die Kreisklasse zurückzukehren, scheiterten, oftmals nur um Haaresbreite. Einen weiteren Anlauf unternahmen die Lechstädter zu Beginn der Spielzeit 2023/24 mit einem neuen Trainer. Toni Schwalm löste im vergangenen Frühjahr den langjährigen Coach Peter Mahl ab, der die Mannschaft nach dem Abstieg aus der Kreisklasse übernommen hatte. Für Schwalm galt es zunächst, die Klasse zu halten, da die Schongauer in der vergangenen Saison im neuen Spielmodell die Aufstiegsrunde im Kreis Zugspitze verpasst hatten.

Das gelang den TSV-Kickern diesmal mit Platz zwei nach der Vorrunde letztendlich souverän. Im vergangenen Sommer startete Schwalm die neue Mission „Aufstieg“ mit einem deutlich größeren Kader als in den Jahren zuvor, da sich zahlreiche Spieler der aufgelösten Ersten Mannschaft des SV Herzogsägmühle den Schongauern anschlossen. „Die Integration der neuen Spieler war nicht so einfach“, berichtete TSV-Fußballerchef Hannes Waldmann. Dennoch sicherten sich die Schongauer hinter dem souveränen Spitzenreiter SG Lechsee, der alle 14 Partien gewann, den zweiten Platz und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde.

Unstimmigkeiten waren der Auslöser – es geht um altgediente Spieler

„Ein paar der altgedienten Spieler sind aber nicht mehr so drangekommen und das hat Diskussionen gegeben“, räumte Waldmann gewisse Unstimmigkeiten trotz der sportlich erfolgreichen Herbstrunde in der A-Klasse 6 ein. „Wir haben uns dann in der Winterpause mit dem Trainer zusammengesetzt und entschieden, uns im gegenseitigen Einvernehmen zu trennen“, erklärte Waldmann, nachdem die Zusammenarbeit mit Schwalm beendet worden war.

Bei der Suche nach einem Nachfolger wurden die Schongauer im eigenen Verein fündig. Fabian Melzer, der nach seinem Abschied beim Kreisligisten TSV Peiting nach der vergangenen Saison Trainer im Schongauer Nachwuchs ist, wird die Erste Männer-Mannschaft in der Ende März beginnenden Aufstiegsrunde zur Kreisklasse betreuen. „Wir haben ganz offen mit Fabian gesprochen und ihm auch keine heile Welt vorgegaukelt“, berichtet Waldmann von den Gesprächen mit dem 40-Jährigen.

Der Aufstieg wäre wünschenswert, ist für den TSV Schongau aber kein Muss

„Fabians Denkweise passt gut zu uns und er hat sich in Peiting einen guten Ruf erarbeitet“, freute sich Waldmann, dass Melzer zusagte, sofort nach der Winterpause das Team zu übernehmen. „Ich wollte eigentlich eine längere Pause im Herrenbereich machen und ich habe das halbe Jahr beim Nachwuchs genossen“, berichtete Melzer. Letztlich ließ er sich aber überzeugen, in seinem Wohnort – der neue TSV-Coach lebt mit seiner Familie seit acht Jahren in Schongau – die erste Herren-Mannschaft zu trainieren.

„Organisatorisch steht der TSV gut da, und auch von der Mannschaft habe ich einen guten Eindruck. Die Jungs sind willig und sie wollen sich weiterentwickeln“, sagt Melzer, der sich mit seinem neuen Team nach dem Fasching richtig in die Vorbereitung einstieg. „Ich muss vielleicht an ein paar Stellschrauben drehen“, sieht Melzer einiges an Arbeit, vor allem im taktischen Bereich, auf sich zukommen. Der Aufstieg in der alles andere als leichten Aufstiegsgruppe C, unter anderem mit dem Überflieger Lechsee, aber auch der starken Reserve des Bezirksligisten Jahn Landsberg, ist jedenfalls keine Pflicht.

„Wir sind sicher nicht Favorit, aber der Modus mit den geringen Abständen spielt uns ein wenig in die Karten“, will Melzer eine positive Überraschung durch die Schongauer, die mit vier Bonuspunkten auf Platz drei in der Sechsergruppe rangieren, aber nicht ausschließen. (Roland Halmel)

Aufrufe: 06.3.2024, 08:04 Uhr
Roland HalmelAutor