6775849-1969_21_19.jpg
Digital In Arbeit

Neuartige Rumänienreisen des ÖAMTC

Werbung
Werbung
Werbung

Der ÖAMTC und der Rumänische Autöklub haben eine gemeinsame Aktion im Interesse der Kraftfahrer überhaupt, also nicht nur ihrer Klubmitgdieder, gestartet und Motor-journalisten in einer Pressekonferenz informiert: Generalsekretär Dr. R. Veit und dessen Pressechef W. Prskawetz begrüßten die Anwesenden. Ersterer hob die Bedeutung des Automobils für den Ferienreiseverkehr hervor, wies allerdings auch auf die Schwierigkeiten (Quartierbeschaffung u. a.) hin, welche speziell Einzelreisende beziehungsweise deren Familien zu überwinden haben. Dazu kommt oft noch die Unkenntnis der Sprache. Man hatte daher schon vor Jahren dem Individualisten, der keine Touren in Omnibussen machen wollte, mit dem Konvoi helfen wollen. Diese Form des Reisens, bei welcher neben dem Reisebegleiter auch ein Pannenfahrer mitfuhr, die Feriengäste jedoch ihre eigenen Fahrzeuge benützten, hat sich nicht bewährt.

Nunmehr griffen die beiden großen Kraftfahrerorganisationen Österreichs und Rumäniens zu einer neuen Art, zur „Package-Tour“. Rumänien mit der Schwarzmeerküste wird immer beliebter. Aus Österreich kamen allein in der vergangenen Saison mehr als 25.000 Urlauber nach Rumänien, die Buchungen für heuer lassen eine bedeutende Steigerung erwarten. Die fünf Pluspunkte des neuartigen Arrangements sind die Fahrt im eigenen Wagen, die Wahl des Urlaübsantritts, das gesicherte Quartier bei der An- und Abreise, sowie die bis ins Wzte Detail gehende Vorbereitung der Fahrt durch das Touring-Service des ÖAMTC, der Preis ab 1750 Schilling für 17 Tage und schließlich die nicht zu verachtenden Gutscheine auf 200 Liter rumänisches Superbemzin. Ziel der Package-Tour sind Mamaia oder Eforie, Badeorte mit internationalem Charakter und vielen Annehmlichkeiten. Die 1375 Kilometer lange Route führt durch schöne Gebiete, vielleicht die schönsten Rumäniens, in den Orten Oradea, Sibiu und Bukarest wartet das Quartier, an. den Zielorten stehen den Mitgliedern, die im Rahmen der Package-Tour kommen, eigene Hotels zur Verfügung. Die Rückreise nach Österreich erfolgt über Brasov und Arad. Täglich können von Österreich aus 100 Personen untergebracht werden, im Bedarfsfalle kann das Kontingent erhöht werden.

Die Preise ab 1750 Schilling decken Halhpen-sion auf der An- und Abreise und Vollpension für zehn Tage am Schwarzen Meer, für Kinder gibt es Ermäßigungen bis zu 50 Prozent. Wie der anwesende Generalsekretär des rumänischen Autoklubs, Dr. Jordachescu, ausführte, haben sich die Package-Tours in Rumänien gut bewährt, es geht also um eine dort bereits eingeführte Art des Ferienaufenthaltes. Für die Reise ist ein österreichischer Paß und ein doppeltes ungarisches Transitvisum notwendig, die österreichischen Fahrzeugpapiere sowie der ÖAMTC-Schutz-brief werden anerkannt, die grüne Karte sowie der Abschluß einer AT-Kurzkaskover-sicherung werden empfohlen. Zum Schluß wurde noch erwähnt, daß die für die Tour gewählten Straßen gut sind und zügiges Weiterkommen gestatten. Sowohl in Ungarn wie in Rumänien herrschen ähnliche Ver-kelhrsvorschriften wie bei uns, das Tempo im Ortsgebiet beträgt 60 Kilometer in beiden Staaten, auf den rumänischen Freilandstraßen allerdings ist eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf 100 Stundenkilometer zwingende Vorschrift. EWS

Den größten Auftrag für Automobile, der je aus dem Irak in England eintraf, erhielten letzte Woche die Vauxhall-Werke aus Bagdad. Die General Automobile Company Irak bestellte 648 Cresta-, Viotor- und Viva-Modelle im Gesamtwert von umgerechnet etwa 31 Millionen Schilling. Im letzten Jahr hingegen wurden nur 62 britische Fahrzeuge in den Irak exportiert — 44 davon waren Vauxhall-Produkte. Die 648 Wagen werden zwischen Mitte Mai und Ende August nach Hamburg verschifft, von wo die Fahrzeuge die Reise bis in den Irak in Doppeldeckwaggons per Bahn fortsetzen werden.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung