FC Bayern: Weltmeister ätzt gegen Stimmungskiller Thomas Tuchel

Thomas Tuchel kassiert beim FC Bayern den nächsten Seitenhieb © Getty Images

Dem FC Bayern droht trotz zuletzt ansteigender Formkurve eine titellose Saison. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch, die Laune im Fan-Lager der Münchner dementsprechend im Keller. Vereinsikone Paul Breitner (72) ging deshalb hart mit Coach Thomas Tuchel (50) ins Gericht.

Nachdem vor ein paar Wochen bekannt gegeben wurde, dass Tuchel den FC Bayern zum Saisonende verlassen wird, schossen sich zahlreiche Experten auf die Mannschaft ein. Der Trainer trage schließlich nicht die alleinige Verantwortung, war der allgemeine Tenor.

Paul Breitner ist da offensichtlich ganz anderer Auffassung und ließ im BR-Interview kein gutes Haar an den scheidenden Bayern-Coach.

"Du hast einen Meister oder einen Chef, beim du, wenn du morgens ins Auto oder in den Zug oder die Trambahn einsteigst, um in die Arbeit zu fahren, so einen dicken Hals kriegst", skizzierte der Weltmeister von 1974, wie sich die Bayern-Stars seiner Meinung nach zurzeit unter Tuchel fühlen.

Hintergrund

Thomas Tuchel wird den FC Bayern im Sommer verlassen © Raffaele Conti 88 / Shutterstock.com

FC Bayern: Bremst Thomas Tuchel seine Spieler aus?

Die Spieler würden durchaus versuchen, ihre Leistung zu bringen. "Aber ab einem gewissen Moment merkst du, dass du es nicht kannst. Du willst, du willst, du willst und es geht nicht. Das ist für mich das Thema und das große Problem", erklärte Breitner, der Tuchel scheinbar als personifizierte, mentale Blockade sieht.

Weil der Trainer demnächst sowieso ausgetauscht wird, lehnt der frühere Bayern-Spieler einen Umbruch im Sommer außerdem ab.

"Warum Umbruch? Da ist ein Kader von 25 Spielern, davon haben 20 internationale oder sogar Weltklasse. Die Mannschaft braucht nur eine Sache: eine gute Stimmung", beteuerte Breitner.