Aktie im BlickpunktFedEx
Der US-Paketzusteller kündigt ein breites Sparprogramm an, worauf sich die Aktien stabilisieren.
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Kosteneinsparungen bei FedEx: Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen kündigt der US-Paketzusteller ein Sparprogramm an. Für das erste Quartal, das am 31. August endete, weist FedEx einen Nettogewinn in Höhe von 875 Mio. $ aus. Gegenüber dem Vorjahr fiel er um mehr als 20%. Auch der bereinigte operative Gewinn fiel um knapp 20% auf 1,23 Mrd. $.
Weltweiter Volumenrückgang
Gemäss dem Konzern sind diese Ergebnisse auf den weltweiten Volumenrückgang zurückzuführen, der sich besonders in den letzten Wochen des Quartals weiter beschleunigt hat. Verglichen mit dem Vorjahr sei das weltweite Paket- und Frachtvolumen um 11% zurückgegangen.
Besonders deutlich zeigt sich der Rückgang bei FedEx-Express: Das operative Ergebnis ist im abgelaufenen Quartal um 69% eingebrochen. Trotz der ergriffenen Massnahmen zur Kostendämpfung blieben die Betriebskosten laut Medienmitteilung im Verhältnis zur Nachfrage hoch.
Dennoch: FedEx erzielte insgesamt einen Umsatz in Höhe von 23,2 Mrd. $, ein Plus von knapp 5% gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür sind Ertragsverbesserungen bei FedEx Ground und FedEx Freight. Das operative Ergebnis von FedEx Ground stieg um 3%, jenes von FedEx Freight um 69%. Hier zeigten Massnahmen zur Ertragssteuerung, darunter die Erhöhung der Treibstoffzuschläge, bereits erste Wirkung.
Management gibt straffe Sparziele bekannt
Weitere Massnahmen sollen nun folgen: «Wir werden Kosten-, Geschäfts- und Kapazitätshebel ziehen, um uns an die Auswirkungen der reduzierten Nachfrage anzupassen», erklärte der Konzernchef Raj Subramaniam am Donnerstag. Im Geschäftsjahr 2023 sollen zwischen 2,2 und 2,7 Mrd. $ gespart werden. Unter anderem sollen bei FedEx Ground Sortierbetriebe geschlossen und bei FedEx Express die Flugfrequenz reduziert werden.
Weiter sollen die Kapitalausgaben auf 6,3 Mrd. statt 6,8 Mrd. $ sinken. Michael C. Lenz, CFO des Paketzustellers, kommentiert: «Ich bin zuversichtlich, dass die Kostenmassnahmen, die wir mit Nachdruck umsetzen, die Effizienz steigern und die Rentabilität verbessern werden, um unsere langfristigen Finanzziele zu erreichen.»
Prognose für das Gesamtjahr zurückgezogen
Die Prognose für das Gesamtjahr hat das Management allerdings bereits vergangene Woche zurückgenommen. Als Folge brach die FedEx-Aktie im nachbörslichen Handel um mehr als 12% ein. Keine erfreulichen Aussichten, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen als Barometer der US-Wirtschaft gilt.
Die geplanten Sparmassnahmen kommen jedoch gut an. Nach der Ankündigung und der Veröffentlichung der Quartalszahlen stieg die FedEx-Aktie um rund 2%.
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