Pyramiden von Gizeh

Der berühmteste Friedhof der Welt

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Gilt für viele: Einmal im Leben muss man die Pyramiden von Gizeh gesehen haben.
Gilt für viele: Einmal im Leben muss man die Pyramiden von Gizeh gesehen haben.

Jeder kennt sie: Die mehr als 4500 Jahre alten Grabmäler der Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos sind das Wahrzeichen Ägyptens und so perfekt wie geheimnisvoll. Selbst vom Mond aus sollen die drei großen Pyramiden von Gizeh zu sehen sein.

Sie sind das einzige erhaltene der sieben Weltwunder der Antike und liegen am westlichen Rand des Niltals und nur einen Katzensprung von Kairo entfernt. Die größte der drei Pyramiden von Gizeh ist die knapp 140 Meter hohe Cheops-Pyramide mit 230 Meter langen Seiten, in der rund drei Millionen Steinquader von – sage und schreibe – jeweils gut zweieinhalb Tonnen Gewicht verbaut worden sein sollen. Die Grabkammern im Inneren können besichtigt werden, wobei die Zahl der Besucher pro Tag limitiert ist. Tipp: Bei einer Tour am frühen Morgen ist es in der Cheops-Pyramide noch nicht so heiß.

Ein wenig kleiner ist die Chephren-Pyramide. Und die Pyramide des Pharao Mykerinos ist mit rund 60 Metern Höhe die Nummer drei im Trio. Drei weitere, kleinere Pyramiden, die Königinnenpyramiden, ergänzen die berühmte Sammlung. Spannend: Im Gegensatz zu den Gräbern im Tal der Könige im altägyptischen Theben wurden in den Pyramiden von Gizeh weder Inschriften noch Mumien oder Grabbeigaben gefunden. Über ihre Funktion darf also weiterhin gerätselt werden ebenso wie über ihre Bauweise.

Nicht zu vergessen: Nahe der Pyramiden bewacht die liegende Sphinx-Statue mit Löwenkörper und Menschenkopf symbolisch das Reich der Toten. Die steinerne Statue ist 20 Meter hoch, die Nase abgebrochen. Sie soll während der Herrschaft des Pharaos Chephren errichtet worden sein.

Der tägliche Touristenstrom ebbt üblicherweise am späten Nachmittag ab. Dann lohnt eine Fahrt auf das hinter den Pyramiden gelegene Plateau am Rande der Wüste. Der Blick auf die geometrischen Bauwerke von dieser Stelle löst Gänsehaut aus. Für die Besichtigung sollte man unbedingt feste Schuhe anziehen.

Gut zu wissen: Die Bauwerke liegen nicht irgendwo in der Wüste, sondern am Stadtrand von Kairo. Denn Afrikas größte Metropole ist inzwischen nahe an das antike Weltwunder herangewachsen. Zum nördlich gelegenen Stadtkern sind es etwa 15 Kilometer.

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