In den letzten Tagen des Jahres 2023 wurde Ralph Siegel, 78, an seiner Wirbelsäule operiert. Noch muss der Musiker im Münchner Klinikum Bogenhausen bleiben. Kurz nach seiner Wirbelsäulen-Spinalkanalstenose-Operation machte Siegel deutlich, dass der Eingriff alles andere als ein Kinderspiel war – ebenso wie die Heilung, die ihm nun bevorsteht. "Das Zurückkommen aus der Narkose war schrecklich. Ich konnte kaum atmen und habe geglaubt, ich schaffe es nicht und bleibe drüben", befürchtete Siegel in einem Telefonat mit der "Bild"-Zeitung noch kurz vor Silvester. Am 4. Januar 2024 meldete er sich erneut.
Ralph Siegel leidet Höllenqualen: "Ich möchte das so nicht mehr"
Vor der komplizierten Wirbelsäulen-Operation drohte dem Komponisten eine Nervenlähmung. Gegenüber dem Portal "Schlager.de" erklärte sich Siegel ebenfalls telefonisch. Er habe "hörbar geschwächt" geklungen, berichtet der Journalist in seinem Artikel. "Es ist so schlimm. Das hatte ich vorher nicht erwartet. Ich schreie mich durch die Nacht ...", gestand Siegel. Er quäle sich nur noch und könne "eigentlich nur liegen. Wenn ich versuche aufzustehen, wird es unerträglich. [...] Ich möchte das so nicht mehr", zitiert ihn das Portal weiter.
Siegels Ehefrau Laura hält ihm die Hand
Für kleine Lichtblicke im schmerzvollen Alltag dürfte Siegels Ehefrau Laura Siegel sorgen. Sie ist zu ihm ins Krankenhaus gezogen, berichtet der Musiker. Und: "Sie hält mir auch die Hand, wenn es nachts wieder ganz schlimm wird. Jetzt holt sie mir gerade Burger." Zum Glück, immerhin findet Siegel: "Das Essen ist in Krankenhäusern ja bekanntlich nicht so toll."
Die großen Genesungssprünge will Ralph Siegel in der Reha machen. Am 8. Januar 2024 wolle er in die Reha in Bad Wiessee am Tegernsee, erklärte er noch wenige Tage zuvor – "wenn alles gut läuft". Sein Ziel ist die Zurückeroberung des Alltäglichen, das ihm seine Krankheit verweigerte. "Ich will ja wieder laufen können. Ich will endlich wieder ohne diese grausamen Schmerzen sein", wird Siegel von "t-online" zitiert. Zum Schluss bleibt ihm nur noch so viel festzustellen: "Was soll ich auch anderes sagen: Die Hoffnung stirbt zuletzt."
Verwendete Quellen: t-online.de, schlager.de, bild.de