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Starporträt Carla Bruni

Sinnliche Sängerin und stilvolle Ex-Première Dame. Carla Bruni-Sarkozy hat den Spagat geschafft.

Biografie von Carla Bruni

Bis Ende 2007 kannte die Welt Carla Bruni vor allem als Sängerin. Modeinteressierte wussten auch: Die 40-Jährige hat eine beeindruckende Karriere als Model hinter sich. Darüber hinaus stand ihr Name vor allem für eines, nämlich einen leidenschaftlichen und kompromisslosen Lebensstil.

Die Bruni und die Männer

Carla Bruni hatte zahllose Affären mit Alpha-Männern wie Mick Jagger,  Kevin Costner, Eric Clapton und dem US-Milliardär Donald Trumpinklusive. "Monogamie langweilt mich unheimlich", offenbarte Bruni im Februar 2007 gegenüber dem Magazin "Le Figaro". Das ist ein Statement, das ist Carla Bruni. Sie verließ den französischen Intellektuellen Jean-Paul Enthoven für dessen verheirateten Sohn, den Philosophen Raphaël Enthoven, bekam 2001 mit ihm ein Kind. Seit der Trennung seiner Eltern lebt der kleine Aurélien bei seiner Mutter.

Künstlerische Familie

Ihr unkonventioneller künstlerischer Lebensstil wurde Carla Bruni in die Wiege gelegt. Sie stammt aus einer reichen italienischen Familie, in der die Kunst eine zentrale Rolle spielte: Vater Alberto Bruni Tedeschi machte als Zwölftonkomponist Karriere, Carlas Mutter Marysa Borini ist ausgebildete Konzertpianistin. Prägend war das Elternhaus auch für Carla Brunis drei Jahre ältere Schwester: "Meine Eltern haben mir ihre Kultur vermittelt", so die Regisseurin Valeria Bruni-Tedeschi: "Sie haben mir den Geschmack der Musik, der Malerei und der bildenden Kunst geschenkt. Das war wirklich ein Geschenk fürs Leben".

Zuhause in der Stadt der Mode

Anfang der 70er Jahre zog Carla Bruni mit ihrer Familie nach Paris. Schon als Neunjährige entdeckte Carla Bruni ihr Faible für die Leichtigkeit des Seins. Sie sang gern und begann, auf der Gitarre zu klimpern. Ihr Kunststudium brach sie mit 19 Jahren ab, um sich im Modelbusiness zu versuchen. Und tatsächlich schloss die Schöne mit den katzenhaften Gesichtszügen bald zu Topmodels wie Claudia Schiffer und Linda Evangelista auf. Sie lief für die großen Couturiers wie Valentino, Yves Saint Laurent und Lagerfeld und wurde das Gesicht für Kampagnen von Chanel und Dolce + Gabbana. Als eines der bestbezahlten Fotomodels brachte es Carla Bruni zu weltweiter Bekanntheit.

Zurück zur Musik

Doch befriedigen konnte sie dieses Leben auf Dauer nicht. Nach gut zehn Jahren kehrte Bruni deshalb zu ihren Wurzeln zurück - der Musik. "Modeln ist wie Sport. Mit 30 ist man tot", erklärte sie leichthin und widmete sich einem neuen Projekt: ihrem ersten Album. 2002 erschien "Quelqu'un m'a dit" - und wurde zum europaweiten Erfolg. "Ich mag kleine, unkomplizierte Stücke, die nur zwei oder drei Akkorde benötigen", beschreibt die Sängerin ihre Musik.

Première Dame

Ihr instinktives Leben und Lieben hätte sich vermutlich ewig fortsetzen können, wäre Bruni nicht im Herbst 2007 einem neuen Alpha-Mann begegnet: Nicolas Sarkozy. Dem einstigen französischen Staatspräsidenten gelang es, Carla Bruni im Sturm zu erobern und damit ein Medienspektakel auszulösen. Für ihn warf sie alle Vorbehalte über Bord und bezog einen unbequemen Platz zwischen den Stühlen: in einer Rolle als Première Dame und jener der von verflossenen Liebhabern singenden Musikerin. Früher glaubte sie nicht an ein "für immer" mit einem anderen Menschen, im Februar 2008 aber gab sie Sarkozy im Élysée-Palast das Ja-Wort.Die Liebe des glamourösen Paares wurde 2011 mit der Geburt der gemeinsamen Tochter Giulia gekrönt.

Auf zu neuen Ufern

Ihr darauf folgendes Album "Comme si de rien n'était" scheint für ihre Einstellung zu stehen: "Als wäre nichts gewesen" und ihre Identität als Sängerin von ihrem Leben als Madame Bruni-Sarkozy unberührt. Die einstige "Männer-Bändigerin" und nach dem Ende von Sarkozys Staatspräsidentschaft, Ex-Première Dame, gibt sich gezähmt, fast erleichtert über das Ende der Amtszeit ihres Mannes. "Es war eine große Ehre, im Élysée-Palast zu sein, aber er fehlt mir überhaupt nicht", sagte Bruni 2014 in einem Interview. "Ich bin als Mieterin gekommen und habe auf alles aufgepasst", beschrieb sie ihre Zeit als Première Dame an der Seite von Nicolas Sarkozy. Nun muss sie sich nicht mehr sicher auf dem politischen Parkett bewegen, hat Zeit, sich um ihre Musik zu kümmern und ist vom Druck einer Präsidentengattin befreit. 

Alben von Carla Bruni (Auswahl)

  • 2002: "Quelqu'un m'a dit"
  • 2007: "No Promises"
  • 2008: "Comme si de rien n'était"
  • 2013: "Little French Songs"
  • 2014: "À l'Olympia Bruno Coquatrix"
  • 2017: "French Touch"
  • 2020: ''Carla Bruni''

Filme mit Carla Bruni (Auswahl)

  • 1994: "Prêt-à-Porter"
  • 1998: "Paparazzi – Fotos um jeden Preis"
  • 2011: "Midnight in Paris"
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