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Starporträt Heinz Hoenig

"Das Boot" machte Heinz Hoenig zum Schauspielstar. Doch der gefragte Mime kennt auch die Schattenseiten des Lebens nur zu gut. Im hohen Alter stellt er sich nochmal neuen Herausforderungen, sowohl privat als auch beruflich.

Steckbrief

  • Vorname Heinz
  • Name Hoenig
  • geboren 24.09.1951, Landsberg am Lech, Bayern / Deutschland
  • Sternzeichen Waage
  • Jahre 72
  • Beruf Schauspieler
  • Partner Annika Kärsten (verheiratet seit 2019) Gabriele Lechner (2014-2018) Simone Hoenig (verheiratet, 1988-2012)
  • Kinder Paula (*1988) Lukas (*1990) Juliano (*2020) Jianni (*2022)

Biografie von Heinz Hoenig

Eigentlich begann das Leben von Heinz Hoenig ganz bodenständig und gar nicht glamourös. Der Sohn eines Kranführers wuchs im Harz auf, machte eine Schlosserlehre, arbeitete als Silberschmied, Tischler, Imbiss-Mitarbeiter und als Streetworker. Bis er eines Tages John Allen kennenlernte. Die zwei gingen gemeinsam in die USA, Hoenig nahm dort Schauspielunterricht und verbrachte mehrere Jahre auf einer Farm in den Staaten.
 

Durchbruch mit "Das Boot"

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland hatte Heinz Hoenig seine Bestimmung gefunden: Er war nun Schauspieler. Einige Jahre spielte er am berühmten Berliner Grips-Theater, ehe er ab Mitte der 70er-Jahre auch in Film und Fernsehen zu sehen war. Der große Durchbruch als Schauspieler gelang Heinz Hoenig 1981 mit Wolfgang Petersens starbesetztem Film "Das Boot". Es folgten weitere filmische Meisterwerke wie "Der große Bellheim" (1993) und "Der Schattenmann" (1996), beides Filme von Dieter Wedel. Für letzteren wurde Hoenig mit dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

Schwerer Schicksalsschlag

Heute ist Heinz Hoenig einer der gefragtesten deutschen Schauspieler und kann auf eine immens lange Filmografie zurückblicken. Während es beruflich alles wie am Schnürchen lief, hatte der Schauspieler privat mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen. Im März 2012 verstarb seine Frau Simone plötzlich und unerwartet nach einer Operation am Arm. Ursache für das Unglück war vermutlich eine bakterielle Infektion im Krankenhaus. Hoenig konnte seiner Frau in ihren dunkelsten Stunden nicht beistehen. Als sie starb, war er gerade bei Dreharbeiten in Puerto Rico.

Neue Liebe

Heute aber ist Heinz Hoenig wieder glücklich verliebt. Über seine neue Freundin, die Medienunternehmerin Gabriele Lechner, schwärmt er: "Sie ist einfach eine tolle Frau, und eine Frau, die für ihre Ziele brennt und kämpft. Sie ist auch Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und sie ist es auch nicht gewohnt, dass ihr die Dinge einfach so zufliegen. Sie arbeitet hart, kann anpacken und das gefällt mir sehr gut. Auch unsere Kinder verstehen sich untereinander gut. Es funktioniert alles, und dafür bin ich sehr dankbar. Ich sehe das wirklich als Geschenk."

Rente? Nicht mit Heinz Hoenig!

Wie schön, dass Heinz Hoenig nach dem schweren und schmerzhaften Verlust seiner geliebten Frau wieder eine neue Liebe gefunden hat. Er ist voller Tatendrang und positiver Energie. Daran, in Rente zu gehen, denkt er noch lange nicht. "Das habe ich schon, als ich noch ganz jung war, immer gesagt: Ich werde nie Rentner, das lasse ich nicht zu. Als Zehn- oder Zwölfjähriger sah man 40-Jährige schon als scheintot an. Solange ich zwei Arme habe und einen Kopf obendrauf, werde ich nie Rentner. Ich erinnere mich noch daran, wie die älteren Leute sich im Kaufmannsladen morgens erzählt haben, welche Krankheiten sie haben. Das empfand ich als jämmerlich. Wenn es sonst keine Themen mehr gibt im Leben, dann ist es doch vorbei. Ich halte es mit Udo Jürgens: 'Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an!' Danach richte ich mich. Glück hat der, der es erfährt." Wir können also sicherlich noch einiges von Heinz Hoenig erwarten!

Noch mal Vater mit 71 Jahren

Heinz Hoenig und seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig sind am 13. Oktober 2023 erneut Eltern geworden. Söhnchen Jianni ist das bereits zweite Kind dieser Ehe. Dabei gab es nicht nur erfreuliche Nachrichten. 

Das Paar berichtet, dass der Schauspieler viele Hassnachrichten seit der Geburt bekommen hätte. "Viele Kommentare waren unter der Gürtellinie", erklärt Hoenigs Ehefrau. "Dass mein Mann bald das Zeitliche segnen werde, dass er die Einschulung nicht mehr erlebt." Der 71-jährige Schauspieler sei "stark angefeindet" worden.

Ehemann Heinz Hoenig glaubt, dass hinter den kritischen Nachrichten "vor allem Neider" steckten, die sich zu "richtig kleinen Clubs" zusammenrotteten, um Hass zu verbreiten. Seine positive Energie wolle das Paar durch die negativen Kommentare nicht verlieren. Niemand müsse ihr "Leben leben" und die Kinder sollen "in Liebe aufwachsen". Glücklicherweise gebe es zudem auch viele Menschen, die der kleinen Familie Glück wünschten.

Eine dramatische Geburt

Im Gespräch mit "Frau im Spiegel" hat Hoenig nun jedoch verraten, dass es alles andere als eine einfache Geburt gewesen ist. Den ersten Schreckmoment gab es demnach schon auf dem Weg ins Krankenhaus, als einer der Reifen ihres Autos platzte. Eine gemeinsame Freundin fuhr die werdenden Eltern daraufhin in die Klinik. Ganze 13 Stunden lag Annika dort in den Wehen, ehe der kleine Jianni auf die Welt kommen wollte. Überstanden hatte sie es damit aber noch nicht. Weil sich die Plazenta nicht löste, musste eine Operation durchgeführt werden, bei der die frischgebackene Mutter zwei Liter Blut verloren haben soll. Hoenig habe große "Angst um meine geliebte Frau" gehabt, wie er der Zeitschrift verriet. 

Mit Söhnchen Jianni, da seien sich die beiden dennoch einig, ist ihr "Soll erfüllt". "Wir wollen unsere Kraft und Energie für unsere beiden Jungs sparen, danach ist für uns die Familienplanung abgeschlossen, alles andere finde ich verantwortungslos."

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