Jaroslav Matěj
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht gewinnt ihn der Bezirkskommandant Vávra im Sommer 1939 für die Mitarbeit in der geheimen Mili­tärorganisation Obrana Národa (ON – Verteidigung der Nation), die den bewaffneten Aufstand plant.
Jaroslav Matěj schließt sich dem Kreiskommando Mäh­risch Ostrau (Moravska Ostrava) unter Ladislav Mácha an, in dem er ab November 1939 als Verbindungsoffizier wirkt. Als solcher sorgt er unter anderem für die Herstellung einer Funkverbindung zum Landeskommando in Brünn (Brno).
Er wird am 9. März 1940 festgenommen. Der „Volksgerichtshof” verurteilt ihn am 26. Juni 1942 zusammen mit Edmund Klímek, Ladislav Mácha und vier weiteren Angeklagten wegen „Feindbegünstigung und Vorbereireitung zum Hochverrat” zum Tode. Jaroslav Matěj wird am 24. September 1942 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Jaroslav Matěj
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklageschrift des Oberreichsanwalts beim „Volksgerichtshof” gegen Edmund Klímek und andere vom 23. Februar 1942
Bundesarchiv R 3017/11580
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Edmund Klímek und andere vom 26. Juni 1942
Bundesarchiv R 3017/11580