Angesichts der heraufziehenden Welt- und Klimalage ist die Frage unabweisbar, wie wir in Zukunft miteinander leben wollen – oder können. Auch wenn die Visionen und Leitbilder noch der Konkretisierung harren, so lässt sich absehen, dass neue Entwürfe lokaler Gemeinschaften dabei eine wichtige Rolle spielen könnten. Sie verstehen und bezeichnen sich als Netzwerke der Generationen, Sorgende Gemeinden, Nachbarschaften oder Quartiere geteilter Verantwortung.
In den Städten rücken soziale, ökonomische und ökologische Potenziale gemeinschaftlicher Wohnformen in den Fokus der Forschung. Aber auch in ländlichen Räumen fordern Jugendliche Beteiligungsformen ein oder sind als Agenten des Wandels und der Gestaltung willkommen. Nachhaltigkeitskonzepte, die in Öko- oder Energiedörfern Schule machen, sowie rurale Labore der Postwachstumsgesellschaft: sie alle bauen – als langfristige Generationenprojekte – an der Architektur der Zukunft.