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Tipps für deutsche Großstädte Entspannt bummeln: Die schönsten Alternativen zu großen Shoppingmeilen

Bremen Schnoor
In dem mittelalterlichen Schnoorviertel reihen sich die vielen bunten Häuser und Geschäfte wie Perlen an einer Schnur ("Schnoor") eng aneinander
© mauritius images / Travel Collection
Wer zu Besuch in einer unbekannten Stadt ist und nur wenig Zeit hat, landet nicht selten in den bekannten Einkaufsstraßen. Doch ein Blick abseits der großen Shoppingmeilen lohnt sich! Wir stellen Ihnen zehn Orte in deutschen Großstädten vor, die zum entspannten Bummeln einladen

Bremen: Schnoorviertel

Besser als mit dem Namen "Schnoor" lässt sich Bremens ältester Stadtteil eigentlich nicht bezeichnen. In dem mittelalterlichen Viertel reihen sich die vielen bunten Häuser und Geschäfte wie Perlen an einer Schnur ("Schnoor") eng aneinander und wer durch die engen Gassen schlendert, fühlt sich schon fast zurück in das 14. Jahrhundert versetzt. Kunsthandwerker, kleine Boutiquen und Cafés laden in den schmalen Gassen zum Bummeln ein.

Stuttgart: Bohnenviertel

Weinstube Stetter im Stuttgarter Bohnenviertel
Das Stuttgarter Bohnenviertel hat viele hüsche Ecken und ist nur wenige Minuten von der Stuttgarter Innenstadt entfernt
© picture alliance / DUMONT Bildarchiv | Reinhard Schmid

Urige Antiquitätenläden, Künstlerwerkstätten, gemütliche Restaurants und Weinstuben - das ist das Stuttgarter Bohnenviertel. Im Herzen Stuttgarts, nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt, liegt das kleine Viertel wie eine Insel der Ruhe abseits der hektischen City. Malerische Innenhöfe und schmale Gässchen mit Fachwerk und Kopfsteinpflaster laden zum Flanieren und Bummeln ein.

Die Gartenbohne, früher Hauptnahrungsmittel der ärmeren Bewohner und Namensgeber der Viertels, ist hier heute zwar kaum noch zu finden - doch der Charme des Bohnenviertels ist dafür geblieben.

Hamburg: Levantehaus

Levantehaus
Im Levantehaus lässt es sich ebensogut bummeln wie Kaffee trinken und Passanten beobachten
© IMAGO / Joko

Ehemals ein Kontorhaus der Deutschen Levante-Schifffahrts-Linie, ist das Levantehaus seit 1997 eine der schönsten Einkaufspassagen Hamburgs. Die Hamburger Kontorhausarchitektur erinnert noch heute an die frühere Funktion des Gebäudes, dessen Fassade unter Denkmalschutz steht.

Etwa 40 exquisite Geschäfte befinden sich in der ruhigen Einkaufspassage und bieten eine entpannte Atmosphäre abseits des lauten Treibens auf der Mönckebergstraße. Auch edle Cafés und Restaurants finden in dem alten Kontorgebäude Platz.

Düsseldorf: Lorettostraße

Unterbilk Düsseldorf
Der Düsseldorfer Stadtteil Unterbilk bietet eine bunte Mischung an Cafés, Kneipen und Restaurants
© Düsseldorf Tourismus GmbH

Nahe des angesagten Medienhafens liegt mitten im Düsseldorfer Stadtteil Unterbilk die Lorettostraße. Die kleine Straße mit ihrem alten Baumbestand und den liebevoll restaurierten Altbauten verbreitet eine ganz besondere Atmosphäre. In vielen der außergewöhnlichen Läden kann man nach Herzenslust stöbern und wer eine Pause vom Einkaufen braucht, den lädt eine bunte Mischung an Cafés, Kneipen und Restaurants zum Verweilen ein.

Köln: Belgisches Viertel

lBelgisches Viertel in Kön
Der Brüsseler Platz ist ein lauschiger Ort zum Verweilen und zählt zu den beliebtesten Treffpunkten im Belgischen Viertel
© picture alliance / Rainer Hackenberg | Rainer Hackenberg

Das Belgische Viertel, das seinen Namen wegen der vielen belgischen Straßennamen erhielt, verspricht entspanntes Bummeln ohne den hektischen Großstadtrummel. Kölns Szeneviertel ist Anziehungspunkt für kreative Köpfe - hier finden sich neben kleinen Cafés und Galerien auch edle Schmuckateliers und zahlreiche Boutiquen abseits des Mainstreams.

Das Herzstück des lebendigen Stadtviertels bildet der Brüsseler Platz (Foto), der in den Sommermonaten zu einem der großen Open-Air-Treffpunkte Kölns zählt und an dem sich an warmen Abenden die Menschen zum Essen und geselligem Beisammensein verabreden.

Frankfurt: Berger Straße

Berger Straße
Die Berger Straße in Frankfurt
© Christian Schwarz

Wem es auf der bekannten Frankfurter Zeil zu voll ist, für den ist der südliche Teil der Berger Straße zwischen Höhenstraße und Merianplatz eine gute Alternative. Hier finden sich viele kleine Läden und wer nach dem Shoppen eine Pause braucht, kann sich im angrenzenden Bethmannpark ins Gras fallen lassen.

Mittwochs und Samstags findet zudem der bekannte Wochenmarkt an der U-Bahn-Station Bornheim Mitte statt, wo Händler aus der Region selbstgemachten Honig und frisches Gemüse anbieten. Auch in den Abendstunden ist die Berger Straße belebt - dann locken die zahlreichen Kneipen und Apfelweinlokale Besucher an.

Berlin: Kastanienallee

Zwischen den Stadtteilen Prenzlauer Berg und Mitte zieht sich die etwa zwei Kilometer lange Kastanienallee. Die beliebte Szenemeile ist Sitz zahlreicher Designerläden, Modeboutiquen von Berliner Labels und Galerien. Wer nach besonderen Stücken sucht, wird hier fündig. Am Wochenende und in den Abendstunden sorgen die ansässigen Szene-Bars und Cafés für ein ganz besonderes Flair auf ihrem Kiez.

Wismar

Hannover: Linden

Das frühere Arbeiterviertel wirkt fast wie ein riesiges öffentliches Wohnzimmer, in dem Studenten, Lebenskünstler, Familien, Hipster und Punks gemeinsam leben. Sobald sich im Frühjahr die Sonne zeigt, werden an der Limmerstraße und rund um den Lindener Marktplatz die Stühle und Tische nach draußen gestellt. Dann schlendern Bewohner wie Gäste die Straßen entlang und unzählige kleine Boutiquen und Geschäfte verkaufen Accessoires, die eben nur ein lässiger Kiez hervorbringen kann.

München: Glockenbachviertel

Cafe am Gärtnerplatz in München
Im Glockenbachviertel finden sich nicht nur schöne Läden, sondern auch viele kleine Cafés – wie dieses am Gärtnerplatz
© IMAGO / imagebroker/siepmann

Der Glockenbach verläuft zwar nur noch unterirdisch, doch sein Name prägt auch heute noch das Glockenbachviertel. Früher vor allem Treffpunkt der Münchener Schwulenszene, ist das Glockenbachviertel mit seinen schön restaurierten Altbauten heute einer der attraktivsten Stadtteile Münchens.

Nirgends in der Stadt scheint es so viele Cafés zu geben wie in dem Quartier zwischen Isar und Altstadt. In den Straßen rund um den Gärtnerplatz haben sich viele kleine Geschäfte etabliert und Touristen wie Einheimische flanieren hier gleichermaßen durch die Straßen.

Leipzig: Plagwitz

Leipzig Plagwitz
Der ehemalige Industriestadtteil Plagwitz hat sich zu einem hippen Szeneviertel gemausert und alte Fabrikgelände sind längst Teil der Kunstszene
© mauritius images / Travel Collection / Hirth

Im Südwesten Leipzigs hat sich der ehemalige Industriestadtteil Plagwitz in den vergangenen Jahren zu einem hippen Szeneviertel mit einer großen Kunst- und Kulturszene gemausert. In vielen der alten Fabrikhallen sind mittlerweile Künstler sowie Designer gezogen und die Lofts am Wasser sind begehrt.

An der Karl-Heine-Straße, die Lebensader von Plagwitz, wechseln sich hippe Cafés und Bistros mit alternativen Second-Hand-Läden und Geschäften des täglichen Bedarfs ab - hin und wieder unterbrochen von brachliegenden Flächen und Graffity-Kunstwerken.

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