Langobarden

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Gesandte des oströmischen Kaisers Justinian schließen einen Vertrag mit den Langobarden.
Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug Antike, Mittelalter
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Langobarden.jpg
Bildunterschrift Gesandte des oströmischen Kaisers Justinian schließen einen Vertrag mit den Langobarden.

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Die Langobarden drangen aus Thüringen über Böhmen ins heutige Niederösterreich ein, zerstörten 487 das Rugierreich (Krems und Umgebung) und dehnten ihre Macht 505 ins Tullner Feld aus. Eine ständige Zuwanderung aus ihrer thüringischen Heimat und seitens der Nachbarstämme stärkte ihre Position und ließ sie zur Bedrohung für das östlich benachbarte Reich der Heruler werden, das 508 in einem Präventivkrieg den Langobarden unterlag. Deren König Wacho dehnte in der Folge seinen Einflussbereich auf das östliche Österreich und westliche Ungarn aus. Dadurch wurden die Langobarden so mächtig, dass sie 552 entscheidend zum Untergang des Ostgotenreichs beitrugen. Um ihren östlichen Nachbarn, den Gepiden, gewachsen zu sein, schlossen sie bald danach ein Bündnis mit den Awaren. 567 kam es zur Schlacht, die mit einer vernichtenden Niederlage der Gepiden endete. Aufgrund des Vertrags mit den Awaren zogen die Langobarden nach Oberitalien ab, wobei ihnen die Awaren vereinbarungsgemäß in Italien Unterstützung gewähren mussten.

Langobardenstraße.

Literatur

  • Herwig Wolfram: Die Geburt Mitteleuropas. Geschichte Österreichs vor seiner Entstehung. 1987, S. 77 ff.