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RSV lässt Potenzial aufblitzen

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Einmal in Wurfposition, verliert Matthias Güntner (M.) sein Ziel nicht mehr aus den Augen, Thomas Böhme (r.) beobachtet die Szene, Triers Walter Vlanderen dreht ab. © Armin Diekmann

(aj). Am dritten Spieltag der Rollstuhlbasketball-Bundesliga hat der RSV Lahn-Dill erstmals sein ganzes Potenzial aufblitzen lassen und kehrte spät in der Nacht zu Sonntag mit einem 88:47-Auswärtssieg (22:10/47:26/66:36) von seiner Dienstreise aus Trier zurück.

Dabei war der Erfolg an der Mosel vor allem der Verdienst einer mannschaftlich geschlossenen Leistung, wie es Cheftrainerin Janet Zeltinger nach der Partie zu Protokoll gab. »Wir wollten mit einer hohen Intensität, vor allem in der Verteidigung, in die Partie starten und dies ist uns auch sehr gut gelungen. Wir haben eine tolle Mannschaftsleistung im gesamten Team gezeigt, die Intensität über 40 Minuten halten können und gleich mit fünf Spielern zweistellig gepunktet«, gab sich die Kanadierin überaus zufrieden: »Dies war der erhoffte Schritt nach vorne«.

Taktisches Ziel war es, Dolphins Topscorer Dirk Passiwan so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen, was 36 Minuten lang hervorragend gelang. Erst in den letzten Minuten schraubte der Scharfschütze vom Dienst seine Ausbeute von bis dato sieben auf final 13 Punkte nach oben. Doch zu Beginn nutzte die Konzentration der Wetzlarer auf Passiwan dessen Kollege Patrick Dorner aus. Nach zwei Minuten hatte er bereits acht Punkte auf seinem Konto, 4:8 aus RSV-Sicht lautete das Resultat. Doch eine minimale Umstellung und schon saß die Taktik wieder. Vor allem Center Matthias Güntner und sein Kollege Reo Fujimoto ließen sich vom Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und trafen hochprozentig. Und als Ende des ersten Viertels Neuzugang Mendel Op den Orth auf das Parkett kam, geriet die Partie vollends zur Einbahnstraße. Binnen sieben Minuten steuerte der Niederländer zwölf Punkte bei und trug maßgeblich zu einem 32:4-Lauf bei, den Tomas Klein als zweiter Zugang mit seinen ersten Punkten im RSV-Trikot zum 36:12 (15.) abschloss.

Damit waren noch weit vor der Halbzeitpause die Weichen vorentscheidend gestellt. Die Mannschaft von Janet Zeltinger, die einst selbst einige Jahre in Trier spielte, zeigte sich weiter konzentriert in Verteidigung und Angriff und rollte über 44:21 (19.), 61:30 (26.) und 77:41 (34.) einem hohen Erfolg entgegen. »Wir konnten allen Spielern Einsatzzeit geben und alle haben ihren Job klasse gemacht, vor allem Quinten und Matthias«, vergab die RSV-Cheftrainerin noch ein Sonderlob an das Duo Zantinge und Güntner.

Trier: Dirk Passiwan (13), Rossi (13), Dorner (10/2 Dreier), Bergenthal (4), Erni (3), Nathalie Passiwan (2), Vlanderen (2), Jung, van Hees. - Lahn-Dill: Thomas Böhme (19), Matthias Güntner (19), Quinten Zantinge (16), Mendel Op den Orth (14), Reo Fujimoto (10), Peyman Mizan (5/1), Mark Beissert (3/1), Tomas Klein (2), Jannik Blair, Catharina Weiß.

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