Klimakrise: Nasa veröffentlicht Animation zum Anstieg des Meeresspiegels

In den letzten 30 Jahren ist der globale Meeresspiegel um neun Zentimeter angestiegen. Mithilfe von Satelliten der Nasa wird dieser Anstieg beobachtet.

Artikel veröffentlicht am , Patrick Klapetz
Anstieg der Meere als Animationsvideo der Nasa.
Anstieg der Meere als Animationsvideo der Nasa. (Bild: Nasa, Andrew J. Christensen)

Die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa hat mit ihren Satelliten auch die Veränderung des Meeresspiegels im Blick. Eine jetzt veröffentlichte Animation zeigt die Veränderungen des globalen Meeresspiegels zwischen 1993 und 2022.

In diesen knapp 30 Jahren ist der Meeresspiegel um mehr als neun Zentimeter angestiegen. Für ihre Visualisierung wählte die Nasa ein Bullauge, vor dem das Wasser allmählich ansteigt. "Bei der Wiedergabe auf einem 4K 85-Zoll-Display entsprechen die Messmarkierungen im Video genau der realen Welt", erklärte die Nasa.

Der Meeresspiegel wird seit 1993 von Satelliten gemessen, die Mikrowellensignale zur Meeresoberfläche schicken. Anschließend wird gemessen, wie lange es dauert, bis sie zurückkommen. Daraus können die Forscher die Höhe der Meeresoberfläche berechnen und überwachen.

"Wir haben einen klaren Überblick über den jüngsten Anstieg des Meeresspiegels – und können besser vorhersagen, wie stark und wie schnell die Ozeane weiter ansteigen werden", erklärte Karen St. Germain in einem Beitrag der Raumfahrtbehörde. Sie ist die Direktorin der Abteilung Geowissenschaften (Earth Science Division) der Nasa.

Der Meeresspiegel steigt immer weiter an

Um Prognosen zu erstellen, werden die Daten in globale Klimamodelle eingespeist, die versuchen, verschiedene Elemente der Oberflächenbedingungen unseres Planeten in Einklang zu bringen. Für den Anstieg des Meeresspiegels werden diese drei Jahrzehnte an Satellitenbeobachtungen mit Messungen von Küstenpegeln, die mehr als 100 Jahre zurückreichen, mit Daten über Eismassen und mit dem Anstieg der Treibhausgasemissionen kombiniert.

Doch die Synthese dieser Daten und die Vermittlung ihrer Bedeutung für die Menschen auf der ganzen Welt ist eines der Kernprobleme der Klimakrise. In den oberen Metern des Ozeans ist so viel Wärme gespeichert wie in der gesamten Erdatmosphäre. Wenn sich das Meerwasser erwärmt, dehnt es sich aus und treibt den Meeresspiegel in die Höhe. Zudem tragen schmelzende Eisschilde und Sturmfluten zum weiteren Anstieg bei.

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FriedrichH 26. Jun 2023

an der Küste. 75% der Menschen wohnen in Küstennähe. D.h. es wird viele Umzüge in Zukunft...

M.P. 26. Jun 2023

Hat im 30jährigen Krieg auch niemanden gestört .... Die Gründung des Kaiserreichs...

ThadMiller 26. Jun 2023

War 'ne interessante Unterhaltung. Sich selbst durch Beleidigungen ins Aus zu schießen...

Potrimpo 26. Jun 2023

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