Atwater, Los Angeles, ist eines der besseren Viertel der Stadt. Hier hat Tim, 49, Banker, die meiste Zeit seines Lebens verbracht. Hier hat er sein Haus gebaut und mit seiner Frau Liz die Geburt ihres Sohnes Derek gefeiert. Das ist lange her. Inzwischen ist Tim am Tiefpunkt seines alten Lebens angekommen, denn er hat soeben seinen Job und seine Frau verloren. Mit zwei Koffern ist sie über den Rasen gestolpert und wortlos zu einem anderen ins Auto gestiegen. Nachdem seine Rachegedanken verraucht sind und er mithilfe von Whiskey und der sexuell freizügigen Nachbarin Aida sein Selbstmitleid überwunden hat, beginnt Tim nachzudenken, was geschehen ist – und wie es weitergehen soll.
Diese Erzählung verfolgt einen Mann von einem normalen Leben mit Frau, erwachsem Kind und Job. Innerhalb kürzester Zeit verliert er eins nach dem anderen. Und versucht, die Sachen zurück zu gewinnen und sein Leben wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Die Erzählung hat mich nicht gefesselt. Abgesehen davon, dass mich das ständige Benutzen von dem Wort Fuck (gerne in Kombination mit dem Wörtchen it - wäre es so schwierig gewesen, scheiß drauf zu sagen?) auf die Dauer genervt hat, fand ich die Erzählung eher schleppend. Ich konnte keinerlei Verbindung zu dem Hauptcharakter aufbauen und war froh, als ich mit der Geschichte durch war.
Gegen Ende wurde es besser. Die Taten des Hauptcharakters Tim Wilkins wurden logischer und es hat eine emotional logischere Ebene für mich erreicht.
Insgesamt konnte ich nicht viel mit der Geschichte anfangen, obwohl ich das Buch wirklich mögen wollte, da ich Franka Potente ganz gern mag.