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Nichts als die Wahrheit?: Warum jeder unschuldig verurteilt werden kann

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Verhaftet. Vernommen. Unschuldig verurteilt.Max Steller ist führender Experte, wenn es darum geht herauszufinden, ob Zeugen vor Gericht lügen. Er bringt Täter hinter Gitter und sorgt dafür, dass Unschuldige freigesprochen werden. Mit seiner Hilfe wurde der Holzklotz-Mörder überführt, er fand heraus, dass das vermeintliche Opfer im Fall Andreas Türck log. Würde seine Methode konsequent angewendet, könnten zahlreiche Fehlurteile verhindert werden. Doch steht es Aussage gegen Aussage, läuft bei der Wahrheitsfindung an deutschen Gerichten einiges schief. Vor allem beim Vorwurf Vergewaltigung scheint die Unschuldsvermutung außer Kraft zu treten. Nachdem er jahrelang beobachten musste, wie schändlich an deutschen Gerichten mit der Wahrheit umgegangen wird, klagt Max Steller das System in diesem Buch an. Denn jeder unschuldig Verurteilte und jeder freie Täter ist einer zu viel!

289 pages, Kindle Edition

First published August 31, 2015

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Max Steller

8 books

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Displaying 1 - 2 of 2 reviews
Profile Image for _Leselust_.
275 reviews37 followers
August 22, 2020
Ein sehr interessantes Buch von einem forensischen Psychologen und Gutachter für Gerichte. Max Steller schreibt über das Thema der Aussagenpsychologie. Es geht dabei darum, herauszufinden, wie glaubhaft Zeugenaussagen sind, besonders bei Delikten wie sexuellem Missbrauch, wo meist Aussage gegen Aussage steht und diese die einzigen Beweismittel sind. Der Autor bietet einen guten Einstieg in das Thema, in dem er die wichtigen Fakten auch für Laien verständlich vermittelt und es anhand vieler Fallbeispiele anschaulich darstellt. Einige der Fälle kannte ich schon aus dem Podcast Zeit Verbrechen. Das Buch empfehle ich allen Fans von True Crime und allen, die sich für die forensische Psychologie interessieren.
Profile Image for Viola.
38 reviews9 followers
December 16, 2020
Interessante Denkanstöße und guter, leicht lesbarer Einblick in die Aussagepsychologie. Max Steller und seine Co-Autorin Shirley Seul (letztere leider nur aus der Danksagung ersichtlich, ebenso wie die beträchtlichen Beiträge von Tanja Steller) schildern anhand realer Fälle von Scheinerinnerungen, Falschaussagen und nur vermeintlichen falschen Aussagen die Entwicklung des Umgangs mit Glaubhaftigkeitsgutachten in der Justiz. Ein Plädoyer für mehr Rationalität und gegen ideologischen Opferschutz in der Justiz — das ruft beim Lesen die ein oder andere kognitive Dissonanz hervor, was das Buch nicht weniger interessant macht.

Alles in allem überzeugend, soweit es um den Umgang mit Aussagen in Strafprozessen geht. Der private Umgang mit Menschen, die von gegen sie verübten Straftaten berichten, ist natürlich noch mal komplexer und wird von Steller zu Recht nicht thematisiert.

Kann man weiterempfehlen. Für mehr Sterne hätte es für mein Empfinden eine noch straffere Struktur gebraucht. Ich kannte auch viele der Fälle schon, sodass die dazugehörigen Schilderungen weniger mitreißend waren als sie prinzipiell wären. Das ist aber nur persönliches Empfinden und sollte niemanden vom Lesen abhalten.
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