Feige

Die Feige ist schon allein wegen ihrer tollen Farben eine unverwechselbare Frucht und wird immer beliebter. Nützliche Infos zu dieser mediterranen Obstpflanze findet man hier.

Feige Foto kamenzik / Depositphoto.com

Feigen sehen nicht nur exquisit aus, sie schmecken auch herrlich süß und fruchtig. Wegen ihrer vielen Nährstoffe und wenige Kalorien, gehören Feigen zum absoluten Superfood. Vom Baum oder Strauch gepflückt ist sie sofort essbar. Die dünne Schale ist natürlich zum Verzehr geeignet.

Ob als Vorspeise, Hauptspeise oder Dessert, die Feige ist in der Küche vielfältig verwendbar. Getrocknete Feigen sind als kleiner Snack für zwischendurch immer gern gesehen:

Köstliche Feigen Rezepte gibt es hier: Feigen

Herkunft

Der Feigenbaum kommt aus Vorderasien und verbreitete sich schnell im Mittelmeerraum. Die Menschen erkannten schon früh das Potential, das in den essbaren Früchten steckt. So ist es nicht verwunderlich, dass die Nachfrage bezüglich der Früchte in den unterschiedlichsten Ländern groß ist – ein Hauptproduzent ist zum Beispiel die Türkei.

Feige Foto GuteKueche.at

Saison

  • Der Feigenbaum benötigt nicht viel Pflege, um zu gedeihen, er bevorzugt lediglich milde Winter. Sie gedeihen anfangs bei uns im Topf und werden bis zu drei Meter hoch. Nach zwei bis drei Jahren im Topf, kann der Baum in den Garten gesetzt werden. Er liebt es sonnig und windstill. Beim Kauf von Feigen auf selbstfruchtende Sorten achten. Die Sorte Violetta ist besonders robust und winterhart. Sie verträgt bis -20 Grad und kann somit auch bei uns im Garten wachsen.
  • Je nach Sorte ist die Form der Feigen rund oder oval und sieht wie eine kleine Birne aus. Ihre Größe erreicht acht bis zehn Zentimeter. Die dünne Schale erscheint in grünlichen, bräunlichen oder violetten Farbtönen. Darunter liegt das rötliche Fruchtfleisch mit den kleinen Samenkernen.
  • In den Mittelmeerländern erfolgt die erste Ernte der Feigen in den Monaten Juni und Juli, dann folgt eine weitere Ernte im September, Oktober und November. Wer beabsichtigt, das Obst das gesamte Jahr über zu essen, der greift auf getrocknete Produkte zurück.
  • Da das Obst der verschiedenen Sorten unterschiedliche Farben aufweist, ist der Reifegrad nicht sofort erkennbar. Doch weil frische Feigen auch aus Wasser bestehen, sind sie etwas empfindlich. So gibt es für den richtigen Zeitpunkt zum Ernten zwei Tipps: Reife Früchte schmecken süß und das Fruchtfleisch gibt auf Druck nach.

Geschmack

Frische Früchte, die aus der ersten Ernte stammen, sind etwas größer. Dafür ist die zweite Ernte ertragreicher und die Feigen enthalten mehr Zucker. Die Größe ist sehr stark von der Sorte abhängig, die Schale ist sehr dünn mit gelber, grüner, bräunlicher oder tief violetter Farbe. Das Fruchtfleisch unter der Schale mit kleinen Samenkernen sind orange bis rot. Die Samenkerne sind natürlich essbar!

Es ist nicht notwendig, die Schale vor dem Verzehr zu entfernen, jedoch empfiehlt es sich, die Feigen vorher sorgfältig unter fließendem Wasser abzuwaschen. Wer die Schale nicht verträgt, der löffelt das Fruchtfleisch einfach aus. Als Alternative empfiehlt es sich, die Feigen in Viertel zu schneiden, um an das Fruchtfleisch zu kommen.

Das gesunde Obst überzeugt durch seine verschiedenen Wirkungen, die die Gesundheit unterstützen. Es gibt also gute Gründe, die Früchte auf den Speiseplan zu setzen.

  • Stärkung das Immunsystems
  • Entgiftung
  • Regt die Verdauung an

Aufbewahrung/Haltbarkeit

  1. Feigen haben keine lange Haltbarkeit und halten ungekühlt ein bis zwei Tage. Im Kühlschrank 4-5 Tage, jedoch leidet das Aroma dann doch sehr darunter. Deshalb so schnell wie möglich frisch verzehren oder die Feigen trocknen. Die Früchte eignen sich auch zum Einkochen für verschiedene Marmelade Sorten.
  2. Hier ein Rezept, um die Früchte zu trocknen: Feigen trocknen

Verwendung in der Küche

Feige Foto VadimVasenin / Depositphoto.com

Egal, ob für die kalte Küche oder warme Speisen, die Feige eignet sich für unterschiedliche Gerichte. Mit Speck umhüllte Feigen oder in Kombination mit Ziegenkäse serviert, sind bekannte Zubereitungen. Das Obst bereichert Salate und schmeckt auch in Rotwein eingelegt. Als Chutney verfeinern Feigen beispielsweise Wildgerichte, aber es gibt auch Feigensenf, Feigenmarmelade oder Feigenlikör zu kaufen.

Getrocknete Früchte kommen häufig beim Backen von Früchtebrot zum Einsatz, sie sind ideal zum Knabbern für zwischendurch geeignet und schmecken gut im Müsli. Im Gegensatz zu frischen Früchten sind getrocknete Feigen mehrere Monate haltbar – das gilt auch, wenn sich auf dem getrockneten Obst durch den Zucker ein weißer Belag bildet.

Auch für die Dekoration von Gerichten sind sie aufgrund ihrer prächtigen Farbe nicht mehr aus der Küche wegzudenken.

Rezept Empfehlungen:

Einkauf und Lagerung

  1. Es ist ratsam, beim Kauf der Früchte darauf zu achten, dass diese nicht zu weich sind, zudem sollte die Schale nicht beschädigt sein. Sieht die Frucht nicht mehr gut aus, weil Schimmel oder schwarze Stellen sichtbar sind, ist von dem Verzehr abzuraten.
  2. Frische Feigen halten sich im Kühlschrank nur etwa zwei bis drei Tage, denn sie sind leicht verderblich. Unreife Früchte sind hart, reifen aber bei Zimmertemperatur nach. Je länger das Obst lagert, desto mehr Aromen gehen verloren.

Nährwert und Wirkstoffe

  1. Die Feige schmeckt nicht nur süß, sie enthält viele Nährstoffe und ist aufgrund dessen sehr gesund.
  2. 100 Gramm frische Feigen enthalten 60 Kalorien. Im Gegensatz dazu beträgt der Kaloriengehalt bei der getrockneten Variante ungefähr 250 Kalorien pro 100 Gramm. Sie enthält viel Zucker und Ballaststoffe, sodass nach dem Verzehr der getrockneten Früchte bei einigen Personen mit Auswirkungen auf die Darmtätigkeit zu rechnen ist.

Nährwerte für frische Feigen:

  • Kalorien 60 kcal
  • Protein 1,3 g
  • Kohlenhydrate 13 g
  • Fett 0,4 g

Die Feige ist reich an Kalium, Kalzium, Magnesium und Ballaststoffen. Sie enthält wenig Fett, dafür aber Vitamine.

  • Retinol (Vitamin A)
  • Folsäure (Vitamin B)
  • Biotin (Vitamin H, B7)

Tipp

  1. Wer sich einen Feigenbaum im Garten pflanzen möchte, sollte das Feigenbäumchen zuerst in einen großen Topf mit mind. 20-30 cm Durchmesser mit einer hochwertigen Erde setzen.
  2. Nach ca. 2 Jahren im Topf kann der Baum ins Freie gepflanzt werden.
  3. Dazu den Feigenbaum Mitte Mai an einem sonnigen und geschützten Platz mit lockerer, humusreiche Erde in ein tiefes Loch setzen.

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