Montag: Microsoft behebt Windows-Update-Problem, Kanada ist gegen Hacker-Tools

Windows-Update entblockt + Verbot von Flipper Zero + OpenAI mit Milliarden-Umsatz + iFightDepression mit vielen Nutzern + Chinas Tech-Firmen als Autohersteller

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Monster vor Laptop mit Windows-Logo; Montag: Update-Blockade, Flipper-Verbot, OpenAI-Milliarden, iFightDepression-Wachstum & China-Elektroautos

(Bild: Erstellt mit Bing Image Creator durch heise online)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Auf Windows-Rechnern mit mehreren Monitoren wurde das 23H2-Update blockiert. Nun hat Microsoft ein Problem gelöst und die Bremse entfernt. Der KI-Assistent Copilot war im Multi-Monitor-Betrieb deaktiviert. Derweil will Kanada Hacker-Gadgets illegal machen, um Autodiebstähle zu verhindern. Der Entwickler des Flipper Zero hält das für einen vorgeschobenen Vorwand, denn Flipper ist nur in der Lage, ein Auto unter bestimmten Umständen zu öffnen. Neuere Fahrzeuge dürfen nicht betroffen sein. Neu auf dem Markt ist auch OpenAI, aber das Unternehmen hat bereits einen Jahresumsatz von über zwei Milliarden Dollar erreicht. Der CEO Sam Altman benötigt allerdings bis zu sieben Billionen, etwa für Chipfabriken – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Auf Rechnern im Mehr-Monitor-Betrieb hatte Microsoft eine Update-Blockade für Windows 11 23H2, das unter anderem den in der EU noch deaktivierten Copilot mitbringt, eingerichtet. Zudem war auf wahrscheinlich betroffenen Geräten der Copilot generell nicht verfügbar. Jetzt hat das Unternehmen die Blockaden gelöst. Demnach wurden auf Windows-Geräten, die mehr als einen Monitor nutzen, Desktop-Icons unerwartet zwischen den Monitoren wechseln oder die Icon-Sortierung sich ändern kann, sofern darauf versucht wird, den Windows-Copilot (als Vorschau) zu nutzen. Aufgrund des Copilots wurde das Update deshalb bislang verhindert: Microsoft löst Windows-Update-Problem für 23H2, Blockade aufgehoben.

Im Rahmen einer breit angelegten Initiative zur Eindämmung von Autodiebstählen will Kanada unter anderem auch Geräte wie den Flipper Zero zu unerlaubten Gegenständen machen. Mit dem Gadget, das vor allem als Pentest-Werkzeug entwickelt wurde, lassen sich neben einer Vielzahl von anderen Funktionen auch die Funksignale von Fahrzeugschlüsseln kopieren. "Import, Verkauf und Benutzung" von diesen, laut Kanadas Wirtschaftsminister, "Hacking-Geräten für Konsumenten" sollen künftig unterbunden werden. Wo die implizierte Unterscheidung zwischen Geräten für Endanwender oder professionellen Sicherheitsforschern liegen soll, geht dabei nicht hervor: Kanada will Hacker-Tools wie Flipper Zero verbieten.

Der jährliche Umsatz von OpenAI habe mit über zwei Milliarden US-Dollar einen Meilenstein erreicht. Allerdings handelt es sich dabei um eine hochgerechnete Summe auf Basis der Zahlen vom vergangenen Dezember. Damit würde das Unternehmen für Künstliche Intelligenz aus San Francisco zu den wenigen Firmen wie etwa Google und Meta gehören, die innerhalb eines Jahrzehnts nach der Gründung einen Umsatz von einer Milliarde Dollar erzielt haben. Doch OpenAI-CEO Sam Altman benötigt viel mehr Geld – bis zu sieben Billionen US-Dollar für Chipfabriken: OpenAI erreicht Umsatz von 2 Milliarden Dollar und benötigt weitere Billionen.

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Seit 2018 hat das kostenfreie Selbstmanagement-Programm "iFightDepression" 10.000 Nutzer in Deutschland erreicht. Insgesamt ist es in 16 Sprachen verfügbar, darunter Arabisch und Ukrainisch. Das kostenfreie Onlineprogramm ist ein Projekt der European Alliance Against Depression (EAAD), das Menschen mit leichten bis mittelschweren Depressionen bei der Bewältigung ihrer Symptome unterstützen soll. In Deutschland werden iFightDepression sowie der ebenfalls kostenlose Online-Kurs über die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention verbreitet, womit Ärzte und Psychotherapeuten geschult werden: Online-Programm iFightDepression gegen Depressionen verzeichnet 10.000 Nutzer.

In den vergangenen Jahren machten immer wieder Gerüchte über ein bevorstehendes Elektroauto des kalifornischen Unternehmens Apple die Runde. Bislang ist davon aber nichts zu sehen. Nun kommt ausgerechnet dasjenige Unternehmen Apple zuvor, das etwa 70 Prozent aller iPhones von Apple fertigt: Der taiwanische Auftragsfertiger Foxconn, der in erster Linie auf dem chinesischen Festland Fabriken unterhält. Nahe der weltweit größten iPhone-Fabrik hat Foxconn ein neues Autounternehmen gegründet, das den Einstieg des Unternehmens in die Automobilindustrie markiert. Aber Foxconn steht nicht allein. Bereits 2021 hob Huawei die Automobilmarke AITO aus der Taufe, erklärt Missing Link: China – Aus Tech-Unternehmen und Zulieferern werden Autohersteller.

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(fds)