iOS-Geräte als mobile Kontrollmonitore nutzen: Accsoons SeeMo im Test

Accsoons SeeMo macht iPhones und iPads zu "HDMI-Feldmonitoren", die aufnehmen, streamen und weitere Tricks beherrschen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

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!!!Aufmacher kommt von missi!!!
Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Nico Jurran
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Über HDMI-Feldmonitore (auch Kameramonitore genannt) sehen Filmer das von der Kamera eingefangene Videobild in Echtzeit. Dies ist nicht nur hilfreich bei komplexen Szenen, die eine präzise Komposition und Ausleuchtung erfordern: Ihre größeren Anzeigeflächen offenbaren auch Details, die auf den kleineren Kameradisplays untergehen. Und schließlich sind sie ein Segen, wenn die Kamera an einer schwer zugänglichen Position steht, sodass man nur mit Mühe auf deren Monitor schauen kann.

Doch so sinnvoll mobile Kontrollmonitore sind, so sehr belasten sie das Budget: Für Geräte bekannter Hersteller wie Atomos zahlt man schnell 330 Euro und mehr. Mancher Filmer wünscht sich da eine preiswerte Alternative – und fragt sich vielleicht, ob er nicht einfach Smartphones mit großem Display oder Tablets als Feldmonitore einspannen kann.

Apple ermöglicht dies tatsächlich bei iPhones und iPads, allerdings benötigt man dafür einen speziellen Adapter mit MFI-Zertifizierung ("Made for iPhone / iPad") – wie den "Accsoon SeeMo": Das 190 Euro teure Kästchen wandelt HDMI-Videosignale ohne HDCP-Kopierschutz sowohl von Video- und Fotokameras als auch von Spielkonsolen so um, dass sie sich in iOS-Geräte einspeisen lassen. Für die letzte Strecke steht ein USB-C-Ausgang bereit, an den sich ein iPad Pro mit USB-C-Port direkt anschließen lässt. Für iPhones und iPads mit Lightning-Port liegt ein passender Adapter bei.