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Herzen für Straßenkinder

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Blank geputzt: Die Schülerinnen Feiza (vorne), Larissa (links) und Vivien putzten auch Windschutzscheiben. So machten sie hautnah mit, welche Arbeiten Straßenkinder verrichten, um zu überleben. Fotos:  Grigoriadou
Blank geputzt: Die Schülerinnen Feiza (vorne), Larissa (links) und Vivien putzten auch Windschutzscheiben. So machten sie hautnah mit, welche Arbeiten Straßenkinder verrichten, um zu überleben. © -

Baunatal. „Wir wollen die Herzen der Menschen öffnen, nicht ihre Portemonnaies.“ Tom ist Schüler der 5b an der Baunataler Erich-Kästner-Schule. Er und seine Klassenkameraden machten sich am heutigen Tag der Kinderrechte auf den Weg zum Marktplatz, um Spenden für Straßenkinder zu sammeln. Ihr Projekt: Straßenkind sein, für einen Tag.

Der Erlös geht zu gleichen Teilen an die Giovane Elber- Stiftung und an das Kinderhilfswerk terre des hommes.

Putzen, singen und basteln

Im Unterricht und Privat hatten die Kinder weihnachtliche Basteleien vorbereitet. Außerdem machten sich daran, Autoscheiben zu putzen und klärten die Passanten und Marktbesucher über die Situation der Straßenkinder auf der ganzen Welt auf.

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„Ein bisschen unangenehm ist das schon, auf die Menschen zuzugehen und sie um eine Spende zu bitten“, gibt Metin zu.

Da fasst sich der Elfjährige ans Herz und stimmt mitten auf dem Baunataler Marktplatz ein paar Lieder mit seinem Freund Max an. Die beiden Lehrerinnen Yvonne Strohschein und Jutta Poetzsch sind stolz auf ihre Schüler. „Im Unterricht haben wir das Thema Kinderrechte.

Da haben wir den Schülern das Projekt vorgestellt und es fand Zustimmung“, sagt Yvonne Strohschein. Für jeden gespendeten Euro, gab es ein breites Lachen von den Kindern.

„Es ist toll, anderen Menschen zu helfen“, sagt Larissa. „Die Straßenkinder sind so alt wie wir. Mit dem Geld haben sie Essen und können zur Schule gehen.“

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