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Duensing: Kraftwerk ist ein Meilenstein für Northeim

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Erklimmen das neue Kraftwerk: (von rechts) Contitech-Vorstand Hans-Jürgen Duensing, Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser und der neue Leiter des Contitech-Standortes Northeim, Kai Peters. Foto:  Jelienk
Erklimmen das neue Kraftwerk: (von rechts) Contitech-Vorstand Hans-Jürgen Duensing, Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser und der neue Leiter des Contitech-Standortes Northeim, Kai Peters. © Jelinek

Northeim. Contitech hat nach siebenmonatiger Bauzeit am Stanort Northeim sein neues Gaskraftwerk in Betrieb genommen.

Contitech-Vorstand Hans-Jürgen Duensing und Northeims Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser starteten die Anlage mit einem gemeinsamen Knopfdruck. „Das ist ein Meilenstein für Northeim“, betonte Duensing.

Dabei verwies er darauf, dass das neue Kraftwerk im Vergleich zu einer herkömmlichen Anlage zu Strom- und Wärmeerzeugung im Jahr 10.000 Tonnen Kohlendioxid weniger ausstoße. „Sechs MIllionen Euro investieren wir nicht häufig in eine Anlage“, sagte der Vorstand. Mit dieser Investition mache sich Contitech unabhängig. Sie sei aber auch ein Beitrag dazu, als Arbeitgeber noch attraktiver zu werden, zeige das neue Kraftwerk doch, dass Contitech langfristig auf den Standort Northeim setze. Bürgermeister Tannhäuser beglückwünschte das Unternehmen zu dieser Investition.

Wärme und Strom 

Das gasbetriebene Kraftwerk soll 5,7 Megawatt Strom sowie 18 Megawatt Wärme erzeugen. „Die Leistung reicht aus, um 10.000 bis 15.000 Drei-Personen-Haushalte ein Jahr lang mit Energie zu versorgen“, erläuterte Dirk Bierwirth, Leiter Technik und Energiemanager am Standort Northeim. Für das neue Kraftwerk haben die Stadtwerke Northeim eine neue Gas-Leitung ins Werk gelegt.

Die ähnlich wie ein Flugzeugtriebwerk funktionierende Gasturbine treibt einen Generator zur Stromerzeugung an. Mit der Abwärme wird Wasserdampf auf 210 Grad erhitzt. ContiTech benötigt diesen Dampf, um Kautschukprodukten wie Fördergurte, Schläuche oder gummierte Gewebe in Pressen ihre elastischen Eigenschaften zu verleihen. Die neue Anlage soll 20 bis 30 Jahre laufen. Die Gasturbine wird dabei je nach Zustand allerdings bereits nach vier bis acht Jahren ausgetauscht.

Regelmäßiger Austausch 

Das bisherige, ebenfalls gasbetriebene Heizkraftwerk bleibt bestehen. Es soll allerdings nur bei Wartungsarbeiten an der neuen Anlage sowie bei Betriebsspitzen hochgefahren werden. (ows)

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