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Jubelsturm um Eric Burdon in Bad Sooden-Allendorf

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Auf Abschiedstournee: Rocklegende Eric Burdon beglückte mehr als 700 Fans mit seinem Konzert am Samstagabend in Bad Sooden-Allendorf.
Auf Abschiedstournee: Rocklegende Eric Burdon beglückte mehr als 700 Fans mit seinem Konzert am Samstagabend in Bad Sooden-Allendorf. © Stefan Forbert

Die britischen Rocklegende Eric Burdon gab am Samstagabend im gut gefüllten Kulturzentrum in Bad Sooden-Allendorf in Konzert.

Gejohle und Pfiffe der Begeisterung, Bravo-Rufe und Stakkato-Klatschen, Arme, die sich im Takt schwingend in den Himmel reckten und ein frenetischer Schlussapplaus, das waren – akustisch und optisch – die Begleiterscheinungen zu einem umjubelten Konzert von Eric Burdon.

Mehr als 700 Fans aus der Region und darüber hinaus –in der großen Mehrzahl aus der Ü-50-Generation – bereiteten dem in die Jahre gekommenen Künstler aus Newcastle einen triumphalen Empfang, als er im wechselnden Scheinwerferlicht die Bühne betrat.

Auf seiner Abschiedstournee durch Deutschland („Nice to be here“) bewies der scheinbar unverwüstliche Blues-Rocker, dass er’s auch mit 78 Jahren noch voll drauf hat. Ganz in Schwarz, mit Sonnenbrille und schlohweißer Haarpracht und in der Hüfte immer noch relativ geschmeidig, ließ er mit seiner kraftvollen Stimme, die sämtliche Höhen und Tiefen meisterte, den Saal erbeben, bediente alle Emotionen und reckte das Mikrofon in Richtung Publikum, das er mühelos animierte, die Refrains der Songs von Liebe und Leid mitzusingen.

Der Alt-Star, zu dessen bekanntesten Titeln „We Gotta Get out of This Place“, „San Franciscan Night“, „Monterey“ sowie Coverversionen von „House of the Rising Sun“ gehören, ließ sich mal temperamentvoll, mal einfühlsam begleiten von seiner sechsköpfigen Band „The Animals“, besetzt mit Keyboard, Saxofon, Posaune, Schlagzeug, Lead- und Bass-Gitarre.

In seiner langen Karriere hat Eric Burdon, stark beeinflusst vom Blues von Bo Diddley und dem Soul von Roy Charles, immer wieder erfolgreich experimentiert mit neuen Musikrichtungen und seit den 1960er-Jahren beinahe 50 Alben herausgebracht.

Eingefädelt hatte das Konzert Thomas „Tom“ Ruf von der gleichnamigen und weltweit agierenden Plattenfirma, die ihren Sitz im nahen Lindewerra hat und für einen musikalischen Hörgenuss sorgte, der für empfindliche Ohren vielleicht eine Spur zu laut gewesen ist, weswegen vorsichtshalber Ohrstöpsel parat lagen, von denen einige Besucher auch Gebrauch machten, ohne etwas zu verpassen.

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